Fußball SVS geht am Ende doch wieder leer aus
Broekhuysen/Straelen · Fußball-Landesliga: Sportfreunde Broekhuysen - 1. FC M'gladbach 0:3 (0:1) / SpVgg. Oderkirchen - SV Straelen 2:1 (1:0).
Der drittletzte Spieltag in der Landesliga brachte aus hiesiger Sicht zwei Erkenntnisse: Broekhuysen kann Mönchengladbach kein Bein stellen, und der SV Straelen verliert unglücklich 1:2 und muss weiter um den Klassenerhalt bangen.
Sportfreunde Broekhuysen - 1. FC Mönchengladbach 0:3 (0:1). Um gegen den Tabellenführer der Liga bestehen zu können, hatte Broekhuysens Trainer Marc Kersjes seiner Mannschaft im Vorfeld der Partie eine klare taktische Marschroute mit auf den Weg gegeben. Möglichst lange sollte die Null gehalten werden, um die Gäste unruhig werden zu lassen. Doch als diese durch einen Distanzschuss aus 20 Metern nach neun Spielminuten in Führung gingen, waren früh alle taktischen Vorgaben über den Haufen geworfen.
"Grundsätzlich kann man sagen, dass der Plan nicht aufgegangen ist", gab Kersjes zu. Von diesem Schock erholten sich die Hausherren nur schwer. "Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn es bereits zur Halbzeit 0:3 gestanden hätte", räumte Kersjes ein. Da der 1. FC in Halbzeit eins jedoch seine Chancen leichtfertig vergab, blieb es zunächst beim knappen Rückstand der Hausherren. "Für uns war es natürlich vorteilhaft, dass es zur Pause nur 0:1 stand", gestand Kersjes. Dass trotz des Rückstandes noch nichts verloren war, schien Kersjes in der Pause auch seiner Mannschaft klar gemacht zu haben, denn nach Wiederbeginn steigerte sich seine Elf erheblich. "Wir haben endlich agiert und nicht mehr nur reagiert", betonte Kersjes, dessen Team kurz nach dem Wiederanpfiff seine beste Chance hatte. Nach schöner Vorarbeit von Benedikt Peun tauchte Holger Jansen frei vor dem gegnerischen Tor auf, traf aber nur den Pfosten. Nur kurze Zeit später machten es die Gäste besser und gingen mit 2:0 in Front. "In so einer Phase muss man dann auch selber das Tor machen und nicht das 0:2 bekommen", ärgerte sich Kersjes. Als dann eine Viertelstunde vor Schluss das 0:3 fiel, war die Partie endgültig entschieden.
SpVgg. Odenkirchen - SV Straelen 2:1 (1:0). Grün-Gelb wurde nach vier Minuten kalt erwischt. Pascal Moseler traf zur Odenkirchener Führung. Doch nicht Straelen war verunsichert, sondern schon in der nächsten Szene der Gastgeber. Zweimal musste Torwart Kevin Afari gegen David Kolokoh klären und zudem noch die Hilfe eines Mitspielers auf der Linie in Anspruch nehmen. Im Vergleich zu Odenkirchen waren die Gäste agiler, machten sporadisch Tempo und ließen den Ball recht ordentlich durch ihre Reihen laufen. Doch ernsthafte Gefahr konnten auch sie nicht mehr verbreiten. Bis dann jedoch kurz nach der Pause eine Flanke in den Odenkirchener Strafraum segelte, die Sebastian Clarke mit dem Kopf aufnahm und zum 1:1 eindrückte. Das machte den Gästen weiteren Mut, zumal sie im Abstiegskampf mehr als nur einen Punkt benötigten. Allerdings waren sie bestenfalls im Mittelfeld in der Lage, spielerische Akzente zu setzen, vor dem Tor fehlte ihnen auch die Durchsetzungskraft. Odenkirchen fand über diese Phase hinaus in der Offensive nicht mehr statt, sieht man von Einzelaktionen ab. Das Spiel schien auf ein Remis zuzulaufen. Schiedsrichter Sven Brüggemann von der TG Hilden schaute auf die Uhr, die letzte Minute der regulären Spielzeit lief. Spinrath legte sich den Ball für einen Freistoß zurecht, der fand Sven Moseler, den Bruder des ersten Odenkirchener Torschützen, und auf einen Schlag führte die Heimelf 2:1. Und der SV Straelen? Der guckte ein weiteres Mal in die Röhre.