Fußball-Oberliga SVS bleibt unermüdlich perfektionistisch

Am Sonntag, 15 Uhr, trifft der Spitzenreiter der Fußball-Oberliga vor heimischem Publikum auf den TSV Meerbusch. Straelens Trainerin Inka Grings fordert eine Leistungssteigerung im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen den SC Velbert.

 Straelens Mittelfeldantreiber Vojno Jesic (vorne) und Konstantin Möllering (links) peilen auch gegen Meerbusch einen Sieg an.

Straelens Mittelfeldantreiber Vojno Jesic (vorne) und Konstantin Möllering (links) peilen auch gegen Meerbusch einen Sieg an.

Foto: Ja/Norbert Prümen (nop)

Der SV Straelen zieht an der Tabellenspitze der Fußball-Oberliga Niederrhein weiterhin einsame Kreise. Insgesamt 54 und damit zwölf Punkte Vorsprung hat die Mannschaft von Trainerin Inka Grings mittlerweile vor dem ersten Verfolger vom 1. FC Monheim. Zum Vergleich: Der Klassenprimus der benachbarten Oberliga Westfalen, aktuell ist das der SC Wiedenbrück, hat bloß 38 Punkte auf dem Konto. Dennoch reagiert Grings vehement ablehnend, wenn sie gefragt wird, ob der ersehnte Aufstieg in die Regionalliga nicht praktisch schon perfekt sei. „Das ist auf keinen Fall so“, erklärt die Übungsleiterin unserer Redaktion.

Stattdessen gelte es, Woche für Woche Bestleistungen abzurufen, um in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse weiter vorneweg zu marschieren. Und es gelte, noch besser zu werden. Etwa noch besser als in der vergangenen Woche. Da besiegte der SV Straelen den SC Velbert an der Römerstraße mit 3:0. „Das war kein allzu gutes Spiel von uns. Ich weiß, dass da noch mehr geht“, sagt Inka Grings. Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Die vom Abstieg bedrohten Velberter waren für die Grün-Gelben kein Gegner auf Augenhöhe. Deutlich ambitionierter dürfte der Turn- und Sportverein Meerbusch nun gen Straelen reisen. Die Mannschaft von Trainer Antonia Molina steht aktuell auf Tabellenplatz sechs und gilt als gesetztes Mitglied des oberen Drittels.

„Meerbusch hat bereits mehrfach in dieser Saison bewiesen, über hohe Qualität zu verfügen. Sie sind auch individuell deutlich besser aufgestellt als Velbert. Da kommt ganz schön was auf uns zu, sie können uns sehr gefährlich werden“, sagt SVS-Übungsleiterin Inka Grings. Der TSV spielte in der vergangenen Woche 2:2-Unentschieden gegen die Sportfreunde Baumberg. Die Trainingswoche nutzte die zweifache Europameisterin, um das Hinspiel gegen den TSV mit Bildmaterial aufzuarbeiten. Damals gewann Straelen mit 4:0. „Da konnten wir einige Lehren für das Rückspiel herausziehen“, sagt sie.

Im Hinspiel noch nicht mit von der Partie war Konstantin Möllering. Der 29-jährige Mittelfeldspieler, im Winter vom Regionalligisten Berliner AK gekommen, feierte in der vergangenen Woche sein Pflichtspieldebüt im Straelener Trikot.

Über Möllering sagt Grings: „Ich habe mich sehr mit ihm gefreut, dass er einen solch guten Start hingelegt hat. Schade, dass es nicht zu einem Tor gereicht hat. Konstantin denkt sehr professionell und hat sich schnell in die Mannschaft eingefügt.“ Einfach habe ihm das Ankommen auch die fünfte Jahreszeit gemacht. Immerhin begleiteten die Straelener Kicker jüngst den Karnevalsumzug der Blumenstadt, Grings spricht in der Rückschau von einer „Teambuilding-Maßnahme“, sie sei eine „tolle Veranstaltung“ gewesen. Auch für die Spieler war dies eine willkommene Gelegenheit, die Kollegen noch besser kennenzulernen.

Doch Inka Grings wäre nicht Inka Grings, wenn sie abseits des Lobes nicht mahnen würde: „Es geht auch noch mehr und das weiß Konstantin.“ Dennoch stehen die Chancen gut, dass er auch gegen Meerbusch wieder ein Startelfmandat erhält. Immerhin fällt Mittelfeldantreiber Fabio-Daniel Simoes Ribeiro weiterhin aus gesundheitlichen Gründen aus. „Er wird auf keinen Fall mit dabei sein“, sagt Inka Grings.

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