Fußball SV Walbeck verspielt die letzte Chance

Gelderland · Frauenfußball: Der Niederrheinligist vom Bergsteg musste ausgerechnet vor dem Spitzenspiel gegen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach II seine zweite Saisonniederlage hinnehmen. Viktoria Winnekendonk bleibt auf Titelkurs.

Niederrheinliga: Jägerhaus Linde - SV Walbeck 1:0 (1:0). Was unbedingt vermieden werden sollte, ist doch passiert. Ausgerechnet vor dem Duell mit Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach II leistete sich Verfolger SV Walbeck einen Ausrutscher und dürfte damit seine letzte Chance auf den Titelgewinn verspielt haben. "Ich habe eindringlich vor der Heimstärke des Gegners gewarnt. Aber meine Spielerinnen haben offenbar nicht auf mich gehört", meinte der enttäuschte Trainer Heinz Willi Hegger nach der Begegnung.

Die Gäste lieferten 90 Minuten lang eine schwache Vorstellung. Der Gegner aus Wuppertal ging bereits nach 18 Minuten in Führung. Walbeck mühte sich um den Ausgleichstreffer, konnte sich aber nur äußerst selten durchsetzen. Die beste Chance besaß Torjägerin Lena Pasch, die mit einem Lattentreffer Pech hatte. "Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir können nur versuchen, gegen die Borussia eine bessere Leistung zu zeigen", sagte Hegger.

SV Walbeck: Terlinden - S. Küppers, Juntermanns, Achten, N. Küppers (52. Schmidt), Drewes, Patyk, Hegger, L. Pasch, Grusa (76. Merkens), Wellmans (52. Sturme).

Bezirksliga, Gruppe 1: TSV Weeze - SV Bedburg-Hau 3:0 (0:0), TSV Weeze - SV Brünen 1:1 (1:0). Die Auswahl des TSV Weeze war am Wochenende gleich doppelt im Einsatz. Zunächst gelang gegen Schlusslicht SV Bedburg-Hau nach anfänglichen Schwierigkeiten ein letztlich ungefährdeter 3:0-Erfolg. Tamara Bocksteger (2) und Lorena Tommasi trafen nach dem Seitenwechsel für die Gastgeberinnen. Zwei Tage später lag die Mannschaft nach einem Tor von Lara Scholten (27.) gegen den Tabellendritten SV Brünen lange in Führung, musste aber in der Schlussphase noch den Ausgleich hinnehmen. "Eine unglückliche Abwehraktion hat uns den Sieg gekostet. Doch wir können mit vier Punkten aus den beiden Spielen zufrieden sein", sagte TSV-Trainer Olaf Schnell.

Rheingold Emmerich - DJK Twisteden 0:3 (0:1). Mit dem Auswärtssieg beim Abstiegskandidaten aus Emmerich hat die DJK Twisteden Relegationsplatz zehn einstweilen gefestigt. Das klare Ergebnis täuscht etwas. Denn in einer ausgeglichenen Partie hatten auch die Emmericherinnen, die unter anderen einen Elfmeter verschossen, gute Chancen. "Erst mit dem Treffer zum 2:0 war das Spiel entschieden", erklärte DJK-Trainer Daniel Mülders. Für die Gäste trafen Martina Wustmans (25.), Janine Beckers (75.) und Leonie König (90.).

Viktoria Winnekendonk - DJK Lowick 6:0 (3:0). Die Viktoria feierte einen weiteren Kantersieg und steuert auf Titelkurs. Bereits nach sieben Minuten hatte Samira Berns zweimal getroffen, Schwester Salina erhöhte in der 21. Minute auf 3:0. Auch nach der Pause spielte die Heimelf druckvoll, machte durch Tore von Samira Berns (47.), Paulina Heilen (72.) und Selina Berns (76.) das halbe Dutzend voll. "Wir haben eine spielerisch starke Leistung gezeigt", freute sich Trainer Ulrich Berns.

Bezirksliga, Gruppe 3: BV Wevelinghoven - SV Walbeck II 0:2 (0:0). Mit dem verdienten Sieg im Verfolgerduell verbesserte sich die Reserve des SV Walbeck auf den dritten Tabellenplatz. Nach der Pause sorgten Johanna Laufenberg (63.) und Michelle Bruckmann (76.) mit ihren Toren für die Entscheidung. "Wir haben sicher in der Abwehr gestanden. Das war der Schlüssel zum Erfolg", sagte Trainer Rainer Statetzny.

Viktoria Anrath - TSV Wachtendonk-Wankum 2:4 (2:2). Die Gäste entschieden das Kellerduell für sich und verbesserten sich auf Relegationsplatz zehn. Susanne Wylenzek und Yvonne Nolden brachten den TSV schnell mit 2:0 in Führung. Doch der Gegner schaffte mit einem Doppelschlag noch vor der Pause den Ausgleich. Nach dem Wechsel sorgte Nicole Niskens (55.) für die erneute Wachtendonker Führung. In der Nachspielzeit setzte wiederum Yvonne Nolden den Schlusspunkt. "Es war ein kampfbetontes Spiel, in dem wir leichte Vorteile hatten. Unser Sieg geht in Ordnung", meinte TSV-Trainer Andreas Klar.

(ksch)
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