Fußball-Regionalliga der Frauen Der SV Walbeck leistet viel zu wenig Gegenwehr
Geldern · Die Gastgeberinnen verlieren das Duell der Neulinge gegen Alemannia Aachen mit 0:3. Die Partie ist vor rund 150 Zuschauern bereits zur Pause entschieden.
Trotz des örtlichen Kirmes-Frühschoppens hatten sich rund 150 Fußballfreunde am Sonntag auf den Weg zum Bergsteg gemacht. Auf dem Sportplatz trafen sich Gastgeber SV Walbeck und Alemannia Aachen zum Duell der Neulinge in der Regionalliga der Frauen. Belohnt werden sollten sie für ihr Kommen nicht – die Heimmannschaft hatte mit 0:3 (0:3) das Nachsehen.
Vor allem vor der Pause machte es die Walbecker Abwehr den Gästen viel zu einfach mit dem Toreschießen. Einen Angriff über die rechte Seite in der 16. Minute vollendete Jasmin Steffens zur Aachener Führung. Vier Minuten später, nach dem gleichen Muster diesmal über die linke Seite, erzielte Narjiss Ahamad nach einer punktgenauen Flanke das 2:0 für die Alemannia. Beim dritten Aachener Tor in der 39. Minute stand Jasmin Steffens am zweiten Pfosten und schob unbedrängt ein – damit war die Partie praktisch schon entschieden.
Wie schon im ersten Durchgang hatten die Gastgeberinnen auch nach dem Wechsel so gut wie keinen Torabschluss. Die Partie war jetzt zwar ausgeglichener, die Walbeckerinnen standen sicherer in der Abwehr. Dies war aber auch der Tatsache geschuldet, dass sich der Gegner frühzeitig darauf konzentrierte, den Vorsprung zu verwalten. Die recht harmlos vorgetragenen Walbecker Angriffe waren für die Aachener Defensive keine große Herausforderung. Auch die zahlenmäßige Überlegenheit nach einer Gelb-Roten Karte gegen Aachens Narjiss Ahamad (73.), die kurz vorher noch das 4:0 auf dem Fuß hatte, änderte nichts an den Kräfteverhältnissen.
Walbecks Trainer Uli Berns war mit dem Auftritt der Mannschaft nicht einverstanden. „Nach dem frühen Rückstand war der weitere Spielverlauf enttäuschend. Wir haben uns nie gegen die drohende Niederlage gewehrt“, sagte er. Bereits am Dienstag gibt der ungeschlagene Spitzenreiter VfL Bochum seine Visitenkarte am Bergsteg ab (Anpfiff 13 Uhr). Da kann es für die Walbecker Mannschaft nur darum gehen, sich gegen den haushohen Favoriten ordentlich aus der Affäre zu ziehen.
SV Walbeck: Koblenz – Finger (46. Vester), Veldmeijer, Müller-Prießen, Wellmans (56. Küppers), Jansen (56. Pastoors), Hanßen (75. Hetjens), Juntermanns, Rasch (46. Aengenvoort), Ebels, Drewes.