Tischtennis Walbeckerinnen haben es schon wieder getan

Gelderland · Tischtennis: Walbecker NRW-Liga-Auswahl gewinnt beim Meister Borussia Düsseldorf II mit 8:2 und wahrt kleine Aufstiegschance.

 Marina Holla präsentierte sich in einer glänzenden Verfassung und feierte unter anderen einen verdienten 3:1-Erfolg gegen die Düsseldorfer Spitzenspielerin Katharina Greis.

Marina Holla präsentierte sich in einer glänzenden Verfassung und feierte unter anderen einen verdienten 3:1-Erfolg gegen die Düsseldorfer Spitzenspielerin Katharina Greis.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Von Niklas Hegmans

Damen-NRW-Liga: Borussia Düsseldorf II – SV Walbeck 2:8. Sie haben es schon wieder getan. Erneut haben die Damen des SV Walbeck den Überflieger der Liga bezwungen – damit hat die Borussia ihre beiden einzigen Saisonniederlagen gegen den SVW erlitten. „Das war so definitiv nicht zu erwarten“, freute sich der Walbecker Abteilungsleiter Heinz Leuken. Der unangefochtene Spitzenreiter und bereits feststehende Meister aus der Landeshauptstadt war zwar nicht in kompletter Bestbesetzung angetreten, die Leistung der Gäste schmälerte das aber in keiner Weise. „Wir haben eine super Vorstellung geboten“, stellte Leuken fest, der sich von dem Erfolgserlebnis zusätzlich Schub im Kampf um den Relegationsplatz zwei erhofft. Davon sind die Walbeckerinnen schließlich zwei Spieltage vor Saisonende nur einen Punkt entfernt.

Damen-Verbandsliga, Gruppe 3: TTC Geldern-Veert – Anrather TK III 4:8. Beinahe ist es schon traurige Gewissheit: Die Damen des TTC Geldern-Veert werden in der kommenden Spielzeit wohl nicht mehr in der Verbandsliga an den Start gehen dürfen. Angesichts des schwierigen Restprogramms scheint der Sprung auf den Relegationsplatz nicht mehr realistisch. Dabei fing die Partie gegen den Fünftplatzierten gut an – beide Doppel wurden erfolgreich gestaltet und Katja Jansen gewann auch das erste Einzel. „Nach diesem Start hätten wir das Duell eigentlich gewinnen müssen“, haderte Walbecks Annemarie Falkowski. Doch von da an lief nicht mehr viel zusammen, nur Jansen konnte ein weiteres Einzel gewinnen. „Der Druck, gewinnen zu müssen, war letztlich wohl einfach zu hoch“, befand Falkowski. Die Hausherrinnen müssen sich wohl oder übel schon mit dem Gang in die Bezirksliga anfreunden.

Herren-Landesliga, Gruppe 7: TTC Geldern-Veert – TV Bruckhausen 5:9. Auch die Herren des TTC Geldern-Veert erlebten im Kampf um den Klassenerhalt einen herben Rückschlag. Die gegen den Vorletzten aus Bruckhausen fest eingeplanten Punkte wurden abgegeben. „Unglaublich, wie viele Spiele wir im fünften Satz verloren haben“, ärgerte sich Kapitän Hans-Jürgen Voss nach Spielende. Schon zwei Doppel gingen hauchdünn verloren, im Einzel setzte sich die Misere fort, sodass der TTC gleich mit 1:4 zurücklag. „Dann entwickelt so ein Spiel immer eine Eigendynamik, die wir nicht mehr umbiegen konnten“, erklärte Voss frustriert. Das fehlende Spielglück der Hausherren drückte sich auch im Satzverhältnis aus: Trotz der recht deutlichen Niederlage hieß es nach Sätzen nur 29:31. Dennoch ist noch lange nichts verloren: Bei vier verbleibenden Spielen rangiert der TTC auf einem Relegationsplatz und ist punktgleich mit einem direkten Nichtabstiegsplatz.

TV Borken – SV Union Kevelaer-Wetten 9:3. Wie zu erwarten, war für den abgeschlagenen Tabellenletzten der Landesliga auch in Borken nichts zu holen. Dabei gestalteten die Gäste die Doppel beim Tabellenvierten noch sehr ausgeglichen, lagen nach zwei unglücklichen Fünf-Satz-Niederlagen knapp mit 1:2 zurück. Spätestens in den Einzeln machte sich der Qualitätsunterschied dann aber doch bemerkbar: Nur der an Position eins gesetzte Jonas Menne bot den Westmünsterländern Paroli, die letztlich deutliche Niederlage vermochte aber auch er nicht zu verhindern.

Herren-Bezirksklasse Niederrhein: GW Wesel-Flüren II – TSV Weeze 7:9. Der TSV Weeze sorgt weiter für Furore in der Bezirksklasse. Mit dem hart erkämpften Auswärtssieg in Wesel hat der Tabellenzweite seine Position gefestigt, hat allerdings auch mehr Spiele ausgetragen als die Konkurrenz. In Flüren sah es allerdings lange nicht nach einem Erfolg des TSV aus. Erst Andy Hendricks sorgte durch seinen knappen Fünf-Satz-Sieg im zweiten Einzel für die erstmalige Führung der Weezer, zuvor hatten die Gäste durchgehend zurückgelegen. Diese Gelegenheit ließ sich die Mannschaft um Spitzenspieler Michael Sabolcec dann nicht mehr entgehen und brachte den Sieg beim unangenehm spielenden Tabellenachten unter Dach und Fach.

SV Walbeck – TuS Rheinberg III 1:9. Den erhofften Punktgewinn im Kampf gegen den Abstieg haben die ersten Herren des SV Walbeck verpasst – mit 1:9 sogar mehr als deutlich gegen den Tabellennachbarn aus Rheinberg. „Es war aber deutlich knapper, als das Ergebnis vermuten lässt“, erklärte Abteilungsleiter Heinz Leuken. Denn gleich fünf Spiele gingen erst im fünften Satz verloren, ganz chancenlos waren die Hausherren also keineswegs. Verdient war die Niederlage am Ende dennoch, für hängende Köpfe sorgte sie aber nicht bei den Spargeldörflern. „Es ist noch alles möglich“, betonte Leuken und richtete den Blick direkt auf das nächste, immens wichtige Kellerduell gegen den TTV Goch.

Herren-Bezirksklasse Krefeld: TTC Straelen/Wachtendonk – SC BW Mülhausen II 8:8. Im Abstiegskampf der Krefelder Bezirksklasse hält der TTC aus Straelen und Wachtendonk weiterhin alle Trümpfe in der Hand. Zwar gelang gegen den direkten Nachbarn aus Mülhausen nicht der erhoffte doppelte Punktgewinn, doch angesichts der Tatsache, dass die Hausherren fast die gesamte Spieldauer einem Rückstand hinterherliefen, ist das Unentschieden eher als Punktgewinn zu betrachten. Es bleibt spannend: Der TTC Straelen/Wachtendonk führt die Reihe der drei Relegationsplätze an, der in jedem Fall rettende sechste Platz ist nur einen Punkt entfernt.

TSV Nieukerk – ASV Süchteln III 1:9. Wenig überraschend ist der TSV Nieukerk auch gegen Süchteln leer ausgegangen. Der ASV zeigte sich in allen Belangen überlegen und gab im ganzen Duell nur acht Sätze ab. Der einzige Nieukerker Punkt gelang Jürgen Pricken.

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