Kantersieg nach Rückkehr in Niederrheinliga Walbecks Frauen zeigen sich nach Abstieg torhungrig

Geldern/Kevelaer · Die Fußballerinnen des SV Walbeck haben bei ihrer Saisonpremiere keine Zweifel aufkommen lassen und sich mit 7:0 beim FV Mönchengladbach durchgesetzt. Vor allem das Bankpersonal macht Werbung in eigener Sache. Unterdessen verliert Viktoria Winnekendonk deutlich.

Lena Jansen (links) steuerte den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 für den SV Walbeck bei.

Foto: Norbert Prümen

Nach der eher mageren Torausbeute in der vergangenen Regionalliga-Saison mit insgesamt nur 17 Treffern war der Torhunger beim Absteiger SV Walbeck wohl besonders groß. Denn die Walbeckerinnen sind am Wochenende mit einem 7:0 (2:0)-Kantersieg bei FV Mönchengladbach in die Niederrheinliga-Saison gestartet.

Dabei war Trainer Dieter Blomm zumindest mit den ersten 45 Minuten eigentlich gar nicht zufrieden. „Da hatte der Gegner mehr Ballbesitz und hat uns kaum ins Spiel kommen lassen“, so Blomm. Effektiver war sein Team allerdings schon – und führte durch frühe Tore von Lisanne Grusa (13.) und Lena Jansen (17.) zur Halbzeit mit 2:0. Mit seinen Auswechslungen im zweiten Durchgang machte das Trainerduo Blomm/Berns dann aber alles richtig. Neuzugang Vivian Tepaß – gerade mal fünf Minuten im Spiel – erzielte mit ihrem ersten Ligatreffer für den SV Walbeck das 3:0 (50.) und erhöhte kurz darauf auf 4:0. Nora Hanssen brauchte nach ihrer Einwechslung fünf Minuten um in Minute 68 das 5:0 zu erzielen. Alina Kostyrok war bereits nach drei Minuten nach ihrer Hereinnahme auf Betriebstemperatur, machte in der 72. Spielminute das halbe Dutzend voll. Als Nora Hanssen vier Minuten später zum 7:0-Endstand erneut traf, war es für Trainer Blomm dann doch ein versöhnlicher Sonntagnachmittag.

Unterdessen musste Viktoria Winnekendonk bei ihrer Heimpremiere gegen die Drittvertretung von SGS Essen eine deutliche 0:5 (0:3)-Niederlage hinnehmen, startet so mit zwei Niederlagen in die neue Serie. Bereits nach zwei Minuten fiel die Führung der Gäste nach einem Eckball. Und nur zehn Minuten später hatten die Essenerinnen dann Glück, als Marei Schmidtmann unglücklich einen Schuss zum 0:2 abfälschte. „Trotz des schnellen Rückstandes waren wir gut im Spiel, hatten auch unsere Möglichkeiten“, sagte Viktorias Co-Trainer Mathis Kleinkemm.

Einen individuellen Fehler nutzte Essen noch vor der Pause zum dritten Tor. Mit einem Doppelschlag (66./69.) zum 5:0 machten die Gäste nach dem Wechsel dann früh den Deckel drauf. „Insgesamt war Essen das bessere Team und der Sieg sicher auch verdient, allerdings ist das Ergebnis dann doch etwas zu hoch ausgefallen“, resümierte Kleinkemm nach dem Abpfiff.