Fußball-Niederrheinliga der Frauen Das gab’s lange nicht mehr: SV Walbeck siegt, Viktoria verliert

Geldern/Kevelaer · Der SV Walbeck sammelt wertvolle Punkte im Abstiegskampf, Viktoria Winnekendonk kann 1:2 verschmerzen. Damit sind zwei Serien gerissen.

 Marie Aengenvoort durfte einen Walbecker Sieg bejubeln.

Marie Aengenvoort durfte einen Walbecker Sieg bejubeln.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Endlich ist der Knoten geplatzt. Nach zuvor sieben Niederlagen in Folge hat der SV Walbeck seine Negativserie in der Fußball-Niederrheinliga der Frauen gestoppt. Die Mannschaft gewann das wichtige Kellerduell mit Eintracht Solingen mit 2:1 (1:0) und hat das rettende Ufer wieder in Sichtweite.

Es war ein teuer erkämpfter Sieg mit einer dramatischen Schlussphase, in der die Gäste dem Ausgleich nahe waren. Den späten Nervenkitzel hätte sich der SV Walbeck ersparen können. Denn im ersten Durchgang war die Mannschaft von Trainer Dieter Blomm über weite Strecken überlegen. Bereits nach 15 Minuten hatte Sabine Kawaters die erste Großchance, als sie frei stehend vor dem Gästetor scheiterte. Es sollte nicht die einzige klare Möglichkeit bleiben. Erst in der 42. Minute traf Malin Schmitz mit einem beherzten Schuss zur längst fälligen Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel forderte der hohe Aufwand der ersten 45 Minuten seinen Tribut. Fünf Minuten nach der Pause glichen die Solingerinnen zunächst aus. Aber wenig später war wiederum Malin Schmitz nach Vorarbeit von Sabine Kawaters zur erneuten Führung zur Stelle. Die größte Möglichkeit zum 3:1 vergab Marie Aengenvoort nach 75 Minuten, als sie das gegnerische Tor knapp verfehlte.

Dann brach die fünfminütige Nachspielzeit an, in der sich Vanessa Finger zunächst schwer verletzte. Ein Krankenwagen musste anrücken, die Partie wurde für eine halbe Stunde unterbrochen. In den verbleibenden drei Minuten passierte nichts mehr. „Wir hätten im ersten Durchgang klarer führen müssen. Die Mannschaft hat dann aber alles gegeben, um den knappen Vorsprung zu halten“, sagte Dieter Blomm. SV Walbeck: Weber – Vester, Kawaters (69. Winter), Sturme (46. Wellmans), Grusa, Aengenvoort, Peschges, Juntermanns, (76. Amthor), Finger (90. Vogel), Schmitz, Drewes.

Beim Lokalrivalen Viktoria Winnekendonk gab’s ebenfalls das Ende einer Serie zu verzeichnen. Das Team von Trainer Uli Berns, das zuvor neun Spiele in Folge nicht mehr verloren hatte. musste bei der SGS Essen III eine 1:2 (1:0)-Niederlage einstecken. „Dieses Ergebnis hat die Mannschaft nicht verdient, weil sie erneut eine gute Leistung gezeigt hat“, sagte Berns nach dem Abpfiff. Aus einer verstärkten Defensive heraus konterte die Viktoria mehrfach gefährlich. Nach einem dieser Vorstöße wurde Samira Berns im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Vivian Tepaß zur 1:0-Pausenführung (30.).

Nach dem Wechsel glichen die Gastgeberinnen in der 58. Minute aus. Anschließend hatte die Viktoria mehr vom Spiel, musste aber in der 87. Minute nach einem abgefälschten Schuss das entscheidende 1:2 hinnehmen. „Das war heute ganz einfach nicht unser Tag“, sagte Berns.

Viktoria Winnekendonk: Waerder – Böhm (89. Schattmann), Tepaß, Luyven, Klucken (75. Claus), Rankers, Sam. Berns, Weyers, Cuppok, Stein, Bousart.

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