Fußball SV Walbeck kämpft und verliert doch wieder

Walbeck · Fußball-Bezirksliga, Gruppe 4: Trotz einer druckvollen zweiten Halbzeit verliert die Elf das Heimspiel gegen den GSV Geldern mit 2:3 (1:2). Gelderns Defensivkünste sind mehr als nur einmal gefragt.

 Gelderns Cristian Voicu (l.) trifft zum zwischenzeitlichen 2:1.

Gelderns Cristian Voicu (l.) trifft zum zwischenzeitlichen 2:1.

Foto: van Offern

Wieder hat es nicht sein sollen. Obwohl sich der abstiegsgefährdete SV Walbeck im Vergleich zur Vorwoche erheblich gesteigert hatte, blieb das Team auch im sechsten Spiel in Folge ohne Dreier. Chancen, wenigstens einen Zähler zu holen, hatten die Gastgeber aber genug.

Doch schon früh lag die Heimelf zurück, nachdem Geldern durch Skerdilaid Haxhimusa das 1:0 (7.) hergestellt hatte. Als Michael Janßen dann wenige Minuten später zum 1:1 (11.) ausglich, verletzte sich GSV-Keeper Maik Röcke so sehr, dass Gelderns Trainer Peter Streutgens Thorsten Schindler ins Spiel bringen musste. "Insgesamt hatten wir in der ersten Halbzeit die klareren Chancen, Geldern hatte hingegen etwas mehr Spielanteil", sagte Walbecks Kapitän Stefan Patyk.

Als Niklas Tebbe dann eine gute Chance für die Gastgeber liegen ließ, konterte Geldern in Person von Cristian Voicu, "der aus dem Gewirr heraus", wie Streutgens sagte, das 2:1 (42.) schoss. "In der Pause haben wir uns aber gesagt, dass wir genau so weiterspielen wollen, um dranzubleiben", erklärte Patyk.

Und das gelang auch. Walbeck wurde immer stärker und baute Druck auf. "Ich musste deshalb einige Auswechslungen vornehmen, um unsere Defensive zu verstärken", berichtete Gelderns Trainer. Die Taktik ging auch auf. Die Walbecker drängten zwar stetig nach vorne, blieben aber das eine oder andere Mal an der gut stehenden GSV-Abwehr hängen. Kai Rietz war es schließlich, der für Geldern auf 3:1 (48.) erhöhte. "Wir sind mit geballter Kraft angerannt und haben dann mit Dreierkette gespielt. Aber vielleicht wollten wir einfach zu viel", sagte Patyk. Denn bis auf den Anschlusstreffer durch Michael Janßen (55.) fiel kein Tor mehr für die Heimelf. Aber auch die Gelderner Mannschaft hatte das Toreschießen eingestellt, unter anderem auch, weil einige Konterchancen nicht gelangen.

Zu sehr war der GSV mit der Abwehrarbeit beschäftigt. "Letztlich war es aus unserer Sicht eine unglückliche Niederlage. Trotzdem ist die Stimmung noch gut. Wir wissen zwar um den Druck, haben nun aber auch einen Schritt in die richtige Richtung gemacht", resümierte Patyk.

Da alle anderen Abstiegskonkurrenten größtenteils auch punktlos blieben, steht Walbeck nun doch noch knapp über der Abstiegszone. GSV-Trainer Streutgens sagte: "Man konnte sehen, dass Walbeck eigentlich nicht nach unten gehört. Für die Zuschauer war es eine schöne und faire Partie, für uns Trainer eher ein Bluthochdruck-Spiel."

GSV Geldern: Röcke (9. Schindler) - Penn (46. Rustemi), Hashani, Voicu, Noldes, Haxhimusa (75. Karadag), Pauls, Ü. Ezer, Songur, Rietz, E. Ezer. SV Walbeck: Prangs - Hegmans, Patyk, Kropp, Gorthmanns (84. Christiaens), Tebbe, van den Berg, Mertens (79. Gerke), Arians, Pertz, Janßen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort