Fußball-Niederrheinliga der Frauen Viktoria ist zurück in der Erfolgsspur
Kevelaer/Geldern · Nach den jüngsten Rückschlagen bejubelt Viktoria Winnekendonk ein 3:2 gegen Verfolger SGS Essen III. Lokalrivale SV Walbeck bestätigt die gute Form mit einem 0:0 gegen den GSV Moers.
Mit einem 3:2 (0:1)-Erfolg gegen Verfolger SGS Essen III hat sich Frauenfußball-Niederrheinligist Viktoria Winnekendonk zurückgemeldet. Nach dem 1:7 beim Schlusslicht Borussia Bocholt II und dem Pokal-Aus beim Spitzenreiter TuSA Düsseldorf war der Heimsieg enorm wichtig für das Selbstvertrauen der Spielerinnen. Die Mannschaft legte ganz nebenbei auch noch eine tolle Moral an den Tag und machte zweimal einen Rückstand wett.
Das 0:1 zur Pause egalisierte Torjägerin Samira Berns in der 56. Minute. Danach begann die eigentlich stärkste Phase der Heimelf, die aber mit der nächsten Führung der Essenerinnen (73.) endete. Nur zwei Minuten später nutzte Vivian Tepaß einen Elfmeter zum erneuten Ausgleich. Fünf Minuten vor dem Abpfiff köpfte Anna Klucken nach einer Flanke von Samira Berns zur 3:2-Führung ein.
In den Schlussminuten musste die Viktoria noch einige brenzlige Situationen überstehen. „Zugegeben war es am Ende ein etwas glücklicher Erfolg, den wir als gelungenen Abschluss der Hinserie aber gerne mitnehmen“, sagte Trainer Uli Berns.
Viktoria Winnekendonk: Hönning – Becker (52. Claus), Vos, Böhm, Schmidtmann, Tepaß, Luyven, Samira Berns (87. Samira Berns), Weyers (76. Seibel), Janiszewski (46. Klucken), Bousart.
Lokalrivale SV Walbeck erreichte gegen den Tabellenzweiten GSV Moers ein 0:0 und bleibt damit in der laufenden Saison am heimischen Bergsteg ungeschlagen. Die Bilanz der Hinserie kann sich sehen lassen. Mit fünf Siegen, sieben Unentschieden und nur einer Niederlage belegen die Grün-Weißen, die in der abelaufenen Spielzeit auf den letzten Drücker den Klassenerhalt gesichert hatten, den fünften Tabellenplatz. Gegen den Favoriten aus Moers trat die Heimelf mit dem letzten Aufgebot an. Trainer Dieter Blomm hatte nur zwei Ergänzungsspielerinnen auf der Bank.
Dennoch sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gäste die besseren Möglichkeiten hatten. Vor der Pause entschärfte Torhüterin Viola Koblenz einen gefährlichen Freistoß, nach dem Wechsel kratzte Koblenz in Zusammenarbeit mit Nora Hanßen den Ball so gerade noch von der Torlinie. Es war über 90 Minuten ein kampfbetontes Spiel, in dem die Walbeckerinnen allerdings kaum einmal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten. „Meine Mannschaft hat alles gegeben und sich diesen Punkt redlich verdient“, sagte Walbecks Trainer Dieter Blomm.
SV Walbeck: Koblenz – Patyk, Finger, Rasch, Wellmans, Jansen (70. Hasselmann), Grusa, Schmidt (60. Hetjens), Hanßen, Peschges, Juntermanns.