Fußball SV Straelen wieder ohne Punkte

Straelen · Fußball-Landesliga: Beim VfB Homberg verliert die Mannschaft mit 0:3 (0:0). Trainer Sandro Scuderi beschleicht ein "ganz seltsames Gefühl".

 Straelens Coach Sandro Scuderi feuert seine Elf zwar an, am Ende steht dennoch eine 0:3-Niederlage beim VfB Homberg zu Buche.

Straelens Coach Sandro Scuderi feuert seine Elf zwar an, am Ende steht dennoch eine 0:3-Niederlage beim VfB Homberg zu Buche.

Foto: Venn

Wieder war für Straelen nichts zu holen. Nach der Kreisderby-Niederlage gegen den 1. FC Kleve blieb die Mannschaft von Trainer Sandro Scuderi auch beim VfB Homberg punktlos. Mit 0:3 verloren die Straelener die Partie beim Oberliga-Absteiger und rangieren nun auf dem zehnten Tabellenplatz.

Wie schon gegen Kleve fehlte im Straelener Spiel einiges. Zur Pause sah allerdings noch alles ganz gut aus. In der eher chancenarmen ersten Hälfte, in der beide Mannschaften kein wirklich gutes Spiel abgeliefert hatten, strahlten die Homberger hauptsächlich Gefahr durch Standardchancen aus. Die Straelener Elf verbuchte zwei gute Kontermöglichkeiten. Aber irgendwie war Scuderi nicht zufrieden. "Homberg hatte keine Chancen aus dem Spiel heraus. Deshalb ging das 0:0 zur Pause auch in Ordnung. Trotzdem beschlich uns irgendwie das Gefühl, als würden wir schon 0:3 zurückliegen", sagte er. Die Spannung innerhalb seiner Truppe habe enorm gefehlt. Und genau dieses Gefühl bestätigte sich unmittelbar nach dem Wiederanpfiff. "Viele waren lethargisch, wir haben keinen Zugriff mehr aufs Spiel bekommen. Untereinander herrschte auch keine Lautstärke mehr", sagte Scuderi.

Und so trat das ein, was sich angekündigt hatte. Der VfB ging nach einem individuellen Fehler der Gäste durch Oguzhan Cuhaci mit 1:0 in Führung (59.). Danach versuchten die Gäste, sich weiterhin zu wehren, fingen sich aber rund 20 Minuten später den zweiten Treffer durch Sunay Acar (78.) ein. "Da war die Geschichte dann gegessen. Danach herrschte eine komische Stimmung. Wir hätten einfach nur versuchen müssen, irgendwie die Null zu halten. Denn Homberg hat uns nicht erdrückt", berichtete Straelens Trainer.

Fünf Minuten vor dem Ende erhöhte der Homberger Marcel Kalski schließlich auf 3:0. Was für Scuderi und seine Mannen übrig blieb, war die Erkenntnis, dass die Partie beim Oberliga-Absteiger nicht hätte verloren gehen müssen. "Irgendwie haben es die Jungs nicht verstanden, dass es auch einmal reicht, wenn man nur einen Punkt mit nach Hause bringt. Homberg war nicht unbedingt stärker. Was mir aber auffiel ist, dass der VfB mit einem Ticken mehr Leidenschaft bei der Sache war", hielt der SVS-Coach fest. Dennoch sei die Niederlage vielleicht um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen, fand er.

Scuderi fordert nach der zweiten Niederlage in Folge nun, dass seine Mannschaft die eigenen Ziele etwas verhaltener abstecken sollte. "Wir müssen begreifen, dass wir nicht immer durchs Spielerische überzeugen müssen, sondern auch viel mit Kampf und Leidenschaft bewerkstelligen können."

SV Straelen: Gbur - Rix, Kaczmarek (86. Evers), Pütz, Amzai, Nabbefeld (85. Aarts), Schütze, Hoffstadt, Cox, Schulz, Clarke.

(RP)
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