Fußball Geballte Regionalliga-Erfahrung: SV Straelen verpflichtet Möllering
Straelen · Kurz vor Ablauf der Wechselfrist hat der Tabellenführer der Fußball-Oberliga noch einmal Nägel mit Köpfen gemacht. Der SV Straelen hat Konstantin Möllering unter Vertrag genommen. Der 29-jährige Mittelfeldspieler bringt jede Menge Regionalliga-Erfahrung mit.
Bislang hat Möllering für diverse Vereine – darunter Sportfreunde Siegen, SV Rödinghausen und Rot-Weiss Essen – 123 Partien in der vierthöchsten deutschen Spielklasse bestritten. In der nächsten Saison sollen weitere hinzukommen. Denn mit dem Transfercoup sendet der Club von der Römerstraße ein klares Signal an die Konkurrenz: Der SV Straelen möchte sich die sofortige Rückkehr in Liga vier nicht mehr nehmen lassen.
Trainerin Inka Grings ist sehr froh, dass die Verpflichtung von Möllering, der zuletzt für den Nordost-Regionalligisten Berliner AK im Einsatz war, so schnell über die Bühne gegangen ist. „Mit Konstantin Möllering sind wir ab sofort im Mittelfeld wesentlich flexibler. Er hat seine Qualitäten auf der Spielmacher-Position, kann aber auch auf den Außenbahnen eingesetzt werden. Bei der Vita, die er mitbringt, gehe ich außerdem davon aus, dass er schnell in eine Führungsrolle hineinwächst“, sagte Grings.
Der neue Mann hatte am vergangenen Samstag im Testspiel beim Regionalliga-Tabellendritten SC Verl erstmals das Straelener Trikot getragen und beim 2:4 sofort seinen ersten Treffer erzielt. Den Kontakt zum neuen Spielmacher, der beispielsweise auch bei einem irischen Erstligisten im Gespräch war, hatte ein Bekannter des Straelener Präsidenten Hermann Tecklenburg hergestellt.
Da die Wechselfrist am Freitag um 23.59 Uhr endet, dürften die personellen Planungen des Oberliga-Spitzenreiters abgeschlossen sein. Auf der Wunschliste der Trainerin hatte zwar auch noch ein Innenverteidiger gestanden. Wie berichtet, hatte sich der SV Straelen allerdings nicht mit dem Ex-Waldhöfer Mirko Schuster einigen können. Inka Grings: „Stand jetzt gehe ich nicht davon aus, dass noch jemand kommt. Und irgendwelche Schnellschüsse machen schließlich auch keinen Sinn.“