Handball-Oberliga der Frauen SV Straelen verliert beim neuen Spitzenreiter

Straelen · Die Grün-Gelben haben beim Titelaspiranten TV Witzhelden mit 24:30 das Nachsehen. Entscheidend sind Schwächephasen kurz vor und nach der Pause.

 Der SV Straelen – hier Marie van Bebber beim Wurf – bot dem Favoriten über weite Strecken Paroli.

Der SV Straelen – hier Marie van Bebber beim Wurf – bot dem Favoriten über weite Strecken Paroli.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Oberliga-Handballerinnen des SV Straelen hatten sich als klarer Außenseiter auf den weiten Weg zum Titelaspiranten TV Witzhelden gemacht. Und kehrten schließlich wie erwartet mit leeren Händen aus dem Bergischen Land zurück. „47 Minuten lang war es ein Spiel auf Augenhöhe. Die drei Minuten vor und zehn Minuten nach der Pause haben uns das Genick gebrochen“, sagte Trainer Thomas ­Floeth nach der 24:30 (10:14)-Niederlage beim neuen Tabellenführer, der jetzt punktgleich (22:2) mit Fortuna Düsseldorf II an der Spitze steht.

Es war ein wilder Beginn, den die beiden Mannschaften nach der kurzen Winterpause hinlegten – zunächst mit leichten Vorteilen für die Gäste, für die Anika Sewing zum zwischenzeitlichen 4:2 traf. Mit einer kompakten Deckung und flottem Umschaltspiel übernahm der Favorit im Anschluss mehr und mehr die Kontrolle. „Wir haben nicht gut verteidigt, waren vor allem in der Rückwärtsbewegung anfällig“, so Floeth. Witzhelden wendete das Blatt, lag nach 20 Minuten mit 8:6 vorn und wenig später mit 11:8. Zoé Daguhn und Kathrin Janßen stellten zunächst den Anschluss zum 10:11 her. Drei Minuten und drei Gegentore später ging es für den SVS mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Kabine.

Mia Kurfürst konnte mit zwei blitzsauberen Treffern direkt nach Wiederanpfiff auf 12:14 verkürzen. Es folgte die mit Abstand schwächste Phase der Grün-Gelben, die bis zum 13:22 kein Bein auf den Boden bekamen. „Schlechte Chancenverwertung, technische Fehler, träges Rückzugsverhalten – da hat wenig gestimmt“, sagte Floeth.

Aufgeben war für die Straelenerinnen keine Option. Die Gäste kämpften sich zurück und entschieden die letzten 20 Minuten mit 11:8 für sich. Floeth: „Der Einsatz war in Ordnung und die Deckung hat erneut ganz gut funktioniert.“

SV Straelen: Schumann, Oppitz – Daguhn (7), Kurfürst (4), van Bebber (3), Janßen (3), Sewing (3/2), Ripkens (2), Wiegmann (1), Hüpen (1), Kohle, Mülders, Delbeck, Gellen.

(terh)
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