Fußball-Niederrheinpokal der Männer SV Straelen will in den DFB-Pokal einziehen

Straelen · Der Regionalligist hat am Samstag die große Chance, sich für den prestigeträchtigen Wettbewerb zu qualifizieren. Dafür muss allerdings ein Sieg im Finale des Niederrheinpokals gegen den Wuppertaler SV her.

 Die beiden Trainer gehen schon einmal auf Tuchfühlung mit dem Niederrheinpokal: Steffen Weiß (SV Straelen) und Björn Mehnert (Wuppertaler SV).

Die beiden Trainer gehen schon einmal auf Tuchfühlung mit dem Niederrheinpokal: Steffen Weiß (SV Straelen) und Björn Mehnert (Wuppertaler SV).

Foto: Heinz Spütz

Gelingt dem Fußball-Regionalligisten SV Straelen im dritten Anlauf der erste Titelgewinn im Niederrheinpokal? Diese Frage wird am Samstagnachmittag beim Spiel gegen den Ligakontrahenten Wuppertaler SV, das um 16.15 Uhr angepfiffen wird, beantwortet, wenn es im Stadion des Drittligisten MSV Duisburg zu einer Wiederholung des Endspiels 2021 kommt.

Zur Erinnerung: Nach einer schwachen ersten Halbzeit und einer starken zweiten Hälfte musste der SV Straelen vor rund einem Jahr mit einer knappen 1:2-Niederlage den bitteren Gang durch das Wuppertaler Spalier antreten. Der WSV holte den Pokal, der SVS ging leer aus.

Auf dem Weg ins diesjährige Finale schaltete der SV Straelen alle gegnerischen Mannschaften aus: zunächst den A-Ligisten Alemannia Pfalzdorf (7:1), anschließend den Landesligisten SV Burgaltendorf (4:1), danach den Bezirksligisten Adler Union Frintrop (3:1), die beiden Oberligisten 1. FC Monheim (1:0) und ETB Schwarz-Weiß Essen (2:1) sowie im Halbfinale sensationell den Drittligisten MSV Duisburg (1:0).

Der Wuppertaler SV zog mit Siegen über die Bezirksligisten VfL Jüchen-Garzweiler (2:0), SC Werden-Heidhausen (4:0) und Viktoria Goch (2:0), sowie die Oberligisten SC Velbert (7:1) und FC Kray (3:2) und den Drittliga-Aufsteiger Rot-Weiss Essen (3:1) ins Endspiel ein. Die beiden Duelle in der Regionalliga entschied der Wuppertaler SV für sich. Beim Hinspiel in Straelen hatte der WSV mit 4:1 die Oberhand behalten, das Rückspiel gewannen die Wuppertaler mit 2:1.

Bei der Pressekonferenz am Donnerstag nahmen beide Trainer Stellung. Björn Mehnert, Coach des Wuppertaler SV sagte: „Auf dem Papier gelten wir zwar als Favorit, aber es ist doch klar, dass es nur dieses eine Spiel gibt und vermutlich die bessere Tagesform entscheiden wird. Ich hoffe, dass wir genügend Energie aus unserer tollen Saison ziehen können.“

 Der SV Straelen verlor im vergangenen Jahr das Finale gegen den Wuppertaler SV mit 1:2. Bei der Siegerehrung ging es für die SVS-Spieler durchs Spalier.

Der SV Straelen verlor im vergangenen Jahr das Finale gegen den Wuppertaler SV mit 1:2. Bei der Siegerehrung ging es für die SVS-Spieler durchs Spalier.

Foto: Heinz Spütz

Steffen Weiß, Coach des SV Straelen sagte: „Direkt in Führung zu gehen, wäre wichtig, um den Gegner vor allem mental unter Druck zu setzen. Und ich hoffe natürlich, dass uns die Revanche für die Finalniederlage 2021 gelingen wird.“

Personell sieht es so aus: Definitiv ausfallen wird beim Wuppertaler SV der Abwehrspieler Lion Schweers. Dafür kehrt Durin Berish wieder in den Kader zurück. SVS-Coach Steffen Weiß hat dagegen alle Mann an Bord.

Neben dem sportlichen Aspekt ist der Gewinn des Verbandspokals auch aus finanzieller Sicht erstrebenswert. Der Gewinner zieht in die Hauptrunde des DFB-Pokals ein. Und allein diese Teilnahme spült dem Verein einen sechsstelligen Betrag in die Kasse.

Am Samstag wird das Duell auch im ARD-Fernsehen zu sehen sein beim sogenannten Finaltag der Amateure. Auch die Endspiele der anderen Landesverbände sind zu sehen.

Vom Fußball-Verband Niederrheinwar zu erfahren, dass für das Duell zwischen dem SV Straelen und dem Wuppertaler SV bisher rund 5500 Eintrittskarten verkauft wurden, davon 600 nach Straelen, der Rest ist nach Wuppertal gegangen.

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