Handball Der SV Straelen muss Neuland erobern

Straelen · Handball-Landesliga der Männer: SV Straelen – TV Borken (Sa., 19.30 Uhr). Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga treffen die Grün-Gelben auf viele unbekannte Größen. Der neue Trainer Dietmar Beiersdorf hat seine Jungs fit gemacht.

 Der SV Straelen ist für die kommenden Aufgaben gut gerüstet: Simon Winter, Michel Kurfürst, Joey Sonnen, Cedric Linden, Nils Janssen, Jens Groetelaers, Markus Tophoven, Danny Mangelmann, Martin Jacobs, Mike Beyer, Trainersohn Henrik Beiersdorf, Nermin Rufatovic und Trainer Dietmar Beiersdorf (stehend von links), Tim Löbbers und Max Eickelpooth (vorne v.l.). Auf dem Foto fehlen Daniel Meyer und Jesper Kirking.

Der SV Straelen ist für die kommenden Aufgaben gut gerüstet: Simon Winter, Michel Kurfürst, Joey Sonnen, Cedric Linden, Nils Janssen, Jens Groetelaers, Markus Tophoven, Danny Mangelmann, Martin Jacobs, Mike Beyer, Trainersohn Henrik Beiersdorf, Nermin Rufatovic und Trainer Dietmar Beiersdorf (stehend von links), Tim Löbbers und Max Eickelpooth (vorne v.l.). Auf dem Foto fehlen Daniel Meyer und Jesper Kirking.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

(terh) Das Abenteuer Verbandsliga war für die Straelener Handballer schnell beendet. Es dauerte nur eine Spielzeit lang. Der SVS ist also zurück in der Landesliga. Und doch ist irgendwie alles ganz anders. Zum einen trifft man aufgrund der Einteilung in eine andere Gruppe auf jede Menge unbekannte Gegner – statt nach Krefeld und Mönchengladbach geht es für Grün-Gelb gen Ruhrpott und in den Bocholter Raum. Zum anderen hat bei den Straelenern nicht mehr Dieter Pietralla das Sagen. Stattdessen hält Dietmar Beiersdorf die Zügel in der Hand. Und die stehen seit Amtsantritt ordentlich unter Spannung. In der ersten Trainingsphase wurde vor allem an der Fitness gearbeitet. Und zwar ausgiebig.

In den vergangenen Wochen standen dann spielerische Elemente und jede Menge Testspiele im Vordergrund. „Die Jungs haben von Anfang an richtig gut mitgezogen“, zieht Beiersdorf eine positive Bilanz. Das Resultat der Arbeit konnte man bei zahlreichen Aufeinandertreffen mit Verbands- und Landesligisten sehen. Die Basis einiger zum Teil überraschend deutlicher Erfolge: Eine ebenso kompakte wie kompromisslos zupackende Defensive um den zum Abwehrchef auserkorenen Philip Kessel. „Unsere 6:0-Deckung funktioniert. Wir haben darüber hinaus noch eine etwas offensivere Variante, einen Plan B, einstudiert“, so Beiersdorf. Im Angriff setzt er auf ein schnelles Umschaltspiel sowie Konzeptionen, in denen die Außenspieler mehr mit eingebunden werden sollen als es zuletzt der Fall gewesen ist, denn: „Die Musik spielt bei uns zwar im Rückraum, doch auf anderen Positionen besitzen wir auch mehr als genug Qualität, um Tore zu erzielen.“

Alles in allem sieht Dietmar Beiersdorf sein Team, zu dem mit Simon Winter und Michel Kurfürst zwei Spieler aus der Straelener Reserve stießen, auf einem guten Weg. Zu einer Prognose, auf welchem Tabellenplatz sein Team am Saisonende landen könnte, lässt sich der SVS-Coach jedoch nicht hinreißen. „Es ist eine Rechnung mit zu vielen Unbekannten. Ich glaube nicht, dass wir etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden. Nach fünf Spieltagen wissen wir mehr“, erklärt Beiersdorf.

Zum Auftakt empfangen die Grün-Gelben am Samstagabend den TV Borken in der Halle am Schulzentrum (Anwurf 19.30 Uhr). Eine Mannschaft, die in den vergangenen Jahren immer oben mitspielte, sich jetzt aber im personellen Umbruch befindet. Bei einem Pokalspiel wurde der Gegner „ausgespäht“. Gefahr droht vor allem von der halbrechten Position, wo ein baumlanger Rückraumschütze sein Unwesen treibt.

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