Handball SV Straelen zittert sich gegen den Verfolger zum Sieg

Straelen · Handball-Landesligist SV Straelen feiert mit dem 29:27 gegen den TV Borken seinen sechsten Saisonsieg und bleibt Spitzenreiter TV Vorst II dicht auf den Fersen.

 Der SV Straelen – hier Jens Groetelaers – durfte nach einer dramatischen Schlussphase Saisonsieg Nummer sechs bejubeln.

Der SV Straelen – hier Jens Groetelaers – durfte nach einer dramatischen Schlussphase Saisonsieg Nummer sechs bejubeln.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Nach 47 Minuten standen die Weichen für die Landesliga-Handballer des SV Straelen im Spitzenspiel gegen Verfolger TV Borken auf Sieg. Kurz zuvor hatte Daniel Meyer das 25:20 für den Tabellenzweiten erzielt. Nach einer Auszeit von Gästetrainer Sven Esser war dann jedoch plötzlich alles ganz anders. Borken versuchte es mit einer ungemein offensiven ausgerichteten Deckung und erwischte die Grün-Gelben damit auf dem völlig falschen Fuß.

Von jetzt auf gleich lief bei den Grün-Gelben nichts mehr. Tor um Tor robbte sich der Gast heran. Und als SVS-Keeper Max Eickelpoth den Ball zum 28:27 aus seinen Maschen fischen musste, im Gegenzug der bis dahin von der Siebenmeterlinie so sichere Mike Beyer im fünften Versuch erstmals scheiterte, waren noch fast zwei Minuten zu spielen. Zu guter Letzt war es Straelens Bester, Max Blum, der den Schlusspunkt setzte. Das Tor zum 29:27 war sein zwölfter Treffer und gleichbedeutend mit dem umjubelten Endstand.

Zu Beginn hatte der Gastgeber große Mühe, mit den körperlich sehr präsenten Gästen mitzuhalten. Vorne traf man die eine oder andere falsche Entscheidung, hinten fehlte es an der notwendigen Aggressivität. Nach dem 3:6 wurde es jedoch besser. Immer wieder wurde Max Blum in Position gebracht. Und der traf aus nahezu allen Lagen. Die Partie entwickelte sich zum Duell auf Augenhöhe, das SVS-Coach Dietmar Beiersdorf vorher angekündigt hatte. Zur Pause hatte der TV Borken knapp mit 13:12 die Nase vorn.

Die Grün-Gelben starteten gut in Halbzeit zwei und wurden immer besser besser. Nun waren es die Straelener, die auf Basis einer gut sortierten Defensive den Takt vorgaben und sich den genannten Fünf-Tore-Vorsprung erspielen konnten. Dann änderte der TVB seine Taktik. „Wir haben gewusst, dass wir mit dieser Deckungsvariante konfrontiert werden könnten. Trotzdem ist es uns nicht gelungen, Lösungen zu finden“, so Beiersdorf. So wurde die Schlussphase zum Zitterspiel. Mit Happy-End für den SV Straelen.

SV Straelen: Eickelpoth, Kirking – Blum (12/1), Meyer (4), Groetelaers (4), Beyer (4/4), Zetzen (2), Kessel (2), Verbeek (1), Jacobs, Arts, Rufatovic, Mangelmann, Winter.

(terh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort