Handball SV Straelen: Erst verpennt, dann verpfiffen

Straelen · (terh) Handball-Regionalliga der Frauen: TuS Königsdorf – SV Straelen 30:22 (15:11). Nach neun Minuten hatte SVS-Coach Thomas Floeth genug gesehen. Auszeit. Mit 1:6 lag sein bis dahin völlig indisponiert wirkendes Team zu diesem Zeitpunkt bereits zurück.

„Wir haben uns einen technischen Fehler nach dem anderen gegönnt, waren zu langsam im Kopf und in den Beinen, waren überhaupt nicht im Spiel“, ärgerte er sich über eine völlig verpennte Anfangsphase. Erst nach dem Treffer zum 2:9 erwachten die Lebensgeister der Grün-Gelben, die sich in Abwehr und Angriff deutlich steigerten. Gegen die erwartet offensive Königsdorfer Abwehr wurde nun mit mehr Mut und Tempo agiert und hinten aggressiver verteidigt, der Gegner mehrmals an den Rand eines Zeitspiels gebracht. Beim Spielstand von 11:15 ging es schließlich in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel pfiffen sich die Schiedsrichter mehr und mehr in den Vordergrund. Etliche mindestens zweifelhafte und einige offensichtlich falsche Entscheidungen gegen den SVS sorgten dafür, dass der Gastgeber erneut einen Sieben-Tore-Vorsprung herauswerfen konnte (21:14). „Wir haben uns zurückgekämpft, waren drauf und dran, die Partie zu drehen, als die beiden Herren in Grellgelb ein weiteres Mal entscheidend in die Partie eingegriffen haben“, so Floeth. Doch auch die Blumenstädter agierten, nachdem sie den Treffer zum 20:22 erzielt hatten, nicht fehlerfrei. „Wir haben in dieser Phase zwei Großchancen vergeben. Das war dann unterm Strich zu wenig, um in der Fremde bestehen zu können“, zeigte sich Straelens Trainer nach der am Ende deutlichen 22:30-Niederlage enttäuscht.

„In kämpferischer Hinsicht kann ich meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Das war nach dem katastrophalen Start vorbildlich. Wir müssen aber wieder dahinkommen, 60 Minuten am Stück auf diesem Niveau zu agieren.“ Am kommenden Sonntag geht’s zum Dünnwalder TV – beim Vorletzten darf sich der SV Straelen in keinem Fall eine weitere Niederlage erlauben.

SV Straelen: Schumann, Lennartz – Sewing (7/5), Linßen (5), Geelen (4), Heuvels (2), Janssen (2), Prior (1), Fiedler (1), Kohle, Daguhn.

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