Fußball SV Straelen hat noch ein Ass im Ärmel

Straelen · Fußball-Oberliga: Der Tabellenzweite möchte morgen gegen den Abstiegskandidaten Cronenberger SC den ersten Sieg im neuen Jahr einfahren. Präsident Hermann Tecklenburg verhandelt momentan mit einem hochkarätigen Angreifer.

Straelens Torjäger Randy Grens (gelbes Trikot) bekommt in Kürze wahrscheinlich im Angriff einen prominenten Partner an die Seite gestellt. Gegen den Cronenberger SC soll morgen in jedem Fall der erste Sieg im neuen Jahr her.

Straelens Torjäger Randy Grens (gelbes Trikot) bekommt in Kürze wahrscheinlich im Angriff einen prominenten Partner an die Seite gestellt. Gegen den Cronenberger SC soll morgen in jedem Fall der erste Sieg im neuen Jahr her.

Foto: Jürgen Venn

SV Straelen - Cronenberger SC (Sa., 15 Uhr). Noch lassen sich die Verantwortlichen des SV Straelen nicht in die Karten schauen. "Kein Kommentar", antwortete der sportliche Leiter Kato Sürün gestern auf die Frage, ob die Grün-Gelben im Kampf um die Oberliga-Meisterschaft personell noch einmal nachlegen. Eins steht allerdings fest: Der Tabellenzweite hat noch ein Ass im Ärmel.

Am vergangenen Sonntag boten die SSVg. Velbert und der SV Straelen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wenig Unterhaltsames. Wesentlich interessanter war da schon die Tatsache, dass SVS-Präsident Hermann Tecklenburg das Geschehen in Begleitung von zwei jungen Männern verfolgte. Bei einem davon handelt es sich um einen Angreifer, der in seiner Laufbahn schon viel erlebt und Tore beispielsweise in der türkischen "Süper Lig" geschossen hat. Der Name sei an dieser Stelle noch nicht genannt, um die Verhandlungsposition des SV Straelen nicht zu schwächen. Doch unter Umständen geht die geplante Verpflichtung schon in den nächsten Tagen über die Bühne.

Eine weitere Verstärkung dürfte auch erforderlich sein, um den Aufstieg in die Regionalliga ernsthaft in Angriff nehmen zu können. Denn in Velbert wurde einmal mehr deutlich, dass die Grün-Gelben in der Offensive noch Luft nach oben haben. Wenn - wie am vergangenen Sonntag - Spielmacher Aram Abdelkarim ausfällt, bleibt im Aufbau vieles Stückwerk. Torjäger Randy Grens wartete in Velbert vergeblich auf geeignete Zuspiele, zumal auch auf den Flügeln die Aktionen von Drilon Istrefi und Rene Jansen oft schon im Ansatz verpufften.

Immerhin gibt es vor dem Heimspiel gegen den Drittletzten aus Wuppertal eine gute Nachricht: Abdelkarim, den Trainer Dietmar Schacht am Sonntag vorsichtshalber geschont hatte, hat in dieser Woche alle Trainingseinheiten absolviert und steht morgen wieder in der Startelf.

In der Defensive hat Schacht aktuell sogar ein Luxusproblem. Winter-Neuzugang Barkin Cömert feierte auf der linken Seite der Vierer-Abwehrkette einen gelungenen Einstand im gelben Trikot. Doch er dürfte weichen müssen, wenn Interims-Regisseur Jannik Stevens auf seine angestammte Position zurückkehrt. Dafür könnte morgen ein Platz in der Innenverteidigung frei werden, da Daniel Vogel etwas angeschlagen ist. Mögliche Ersatzkandidaten: Frederik Verlinden, der nach langer Verletzungspause bereit für sein Comeback ist, und Barkin Cömert.

Unabhängig von der Aufstellung, für die sich Dietmar Schacht letzten Endes entscheidet - gegen den Drittletzten soll und muss ein Sieg her. Das dürfte jedoch nicht ganz so einfach werden, wie ein Blick auf die Tabelle vermuten lässt. Zum einen muss die Partie wahrscheinlich auf Asche ausgetragen werden, da der Rasenplatz im Stadion an der Römerstraße auch am Samstag noch unbespielbar sein dürfte. Und das ist bekanntlich nicht gerade ein Vorteil für die spielerisch überlegene Mannschaft.

Zum anderen hat der Gegner gerade neuen Mut im Abstiegskampf geschöpft. Nach dem 1:0 im Kellerderby gegen den FSV Vohwinkel beträgt der Cronenberger Rückstand auf das rettende Ufer gerade noch einmal zwei Punkte. "Wir müssen uns auf einen sehr unbequemen Gegner einstellen. Ich erinnere mich noch gut an unser 2:0 im Hinspiel. Das war ganz harte Arbeit", warnt Straelens Co-Trainer Khaled Daftari.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort