Handball Handball-Abend an der Fontanestraße

Straelen · Zunächst werden die Regionalliga-Frauen des SV Straelen alles versuchen, um gegen Spitzenreiter Tb Wülfrath für eine Überraschung zu sorgen. Anschließend wollen die Männer die Auswärtsschwäche von Treudeutsch Lank nutzen.

 Zoe Daguhn (gelbes Trikot) und ihre Mitspielerinnen möchten gegen den Spitzenreiter für einen Paukenschlag sorgen.

Zoe Daguhn (gelbes Trikot) und ihre Mitspielerinnen möchten gegen den Spitzenreiter für einen Paukenschlag sorgen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

(terh) Handball-Verbandsliga der Männer: SV Straelen – TuS Treudeutsch Lank (Sa., 19.30 Uhr, Schulzentrum Fontanestraße). Dass die Blumenstädter mit leeren Händen vom Spitzenreiter zurückkehrten, war keine Überraschung. Doch wie die Niederlage zustande kam, lag SVS-Coach Dieter Pietralla noch Tage später schwer im Magen. Der Grund: In der Offensive ließ sein Team nahezu alles vermissen, was es braucht, um beim Handball erfolgreich zu sein. „Ich war am Ende fast schon froh, dass wir bei den erzielten Toren zumindest im zweistelligen Bereich gelandet sind“, so Straelens Trainer. Der fordert nach der 12:24-Niederlage Wiedergutmachung. Am Samstagabend zu Gast in der Sporthalle am Schulzentrum ist der TuS Treudeutsch Lank. Ein Team, das in der Fremde eine Klasse schwächer spielt als vor heimischer Kulisse. Pietralla: „Das ist eine Chance, die wir nutzen müssen.“

Der Rückstand auf das rettende Ufer ist für die Grün-Gelben am vergangenen Wochenende wieder auf drei Punkte angewachsen, weil Mitkonkurrent Wesel einen deutlichen Heimsieg einfahren konnte – gegen Lank. „Bei der Qualität, die der TuS im Kader hat, ist es schon erstaunlich, wie wechselhaft die Mannschaft agiert“, so Straelens Trainer. Er kann und will sich jedoch nicht darauf verlassen, dass der Gegner einen weiteren schlechten Tag erwischt.

„Wir haben es selbst in der Hand. Wenn wir das abrufen, was wir zu leisten im Stande sind, ist Zählbares in Reichweite“, zeigt sich Dieter Pietralla vorsichtig optimistisch. Für Saisonsieg Nummer fünf muss im Angriff jedoch mit mehr Köpfchen agiert und die Chancenverwertung deutlich verbessert werden. Pietralla: „Die Abwehr stand zuletzt ordentlich. Das allein reicht aber nicht, um in der Liga bestehen zu können.“

Handball-Regionalliga der Frauen: SV Straelen – Tb Wülfrath (Sa., 17.45 Uhr, Schulzentrum Fontanestraße). Wenn der Tabellenführer beim -zehnten zu Gast ist, sind die Rollen klar verteilt. „Wir sind gegen Wülfrath klarer Außenseiter. Doch auch Außenseiter haben schon Spiele gewonnen“, sagt SVS-Coach Thomas Floeth mit einem Augenzwinkern. Seine Mannschaft trifft in dieser Saison schon zum dritten Mal auf diesen Gegner. In der Hinrunde waren die Grün-Gelben chancenlos. Im Halbfinale um den HVN-Pokal lieferte man sich mit dem Turnerbund einen heißen Tanz, unterlag am Ende nur knapp. „Das Spiel und das Ergebnis haben uns gezeigt, dass durchaus etwas möglich ist. Wenn bei uns alles stimmt und Wülfrath einen seiner schlechteren Tage hat“, so Straelens Trainer.

Die Voraussetzungen für eine Überraschung sind aus Sicht der Gastgeberinnen jedoch alles andere als ideal. Mit Katrin Geelen und Lena Linßen fehlen den Blumenstädtern gleich zwei Leistungsträgerinnen. „Das macht die Aufgabe natürlich nicht einfacher“, so Floeth. Der fordert von seiner Mannschaft vor allem Tempo, Tempo und noch einmal Tempo. „Wenn Wülfrath sich in der Abwehr erst einmal sortiert hat, wird es für jedes Team der Liga schwierig. Die verteidigen mit allem was sie haben.“

Doch auch im Angriff besitzt der Turnerbund Qualität. Waffe Nummer eins ist der Gegenstoß. Technische Fehler und schlechte Abschlüsse gilt es für den SVS zu vermeiden. Beides wird von Wülfrath konsequent bestraft. „Außerdem müssen wir das intensive Kreisläuferspiel in den Griff bekommen“, weiß Thomas Floeth um die Stärken des Gegners.

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