Fußball-Regionalliga Der SV Straelen setzt seine Serie fort

Straelen · Der Neuling erreicht ein 0:0 bei den Sportfreunden Lotte. Die Mannschaft bleibt damit gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel ungeschlagen und festigt ihren Platz im Mittelfeld. Am Mittwoch kommt der 1. FC Köln II.

 Auf die Abwehr des SV Straelen (grüne Trikots) war Verlass – hier gewinnt Adli Lachheb ein Kopfballduell.

Auf die Abwehr des SV Straelen (grüne Trikots) war Verlass – hier gewinnt Adli Lachheb ein Kopfballduell.

Foto: Heinz Spütz

Der SV Straelen arbeitet weiter konsequent an seinem Nahziel, eine unbequeme Mannschaft für jeden Gegner in der Fußball-Regionalliga zu sein, gegen die es schwer wird, ein Spiel zu gewinnen. „Die Null muss stehen“, lautet da die Devise, die bereits vor gut 20 Jahren die Schalker Trainerlegende Huub Stevens formuliert hat. Und die Null stand am Samstag nach 90 Minuten in der Partie bei den Sportfreunden Lotte – allerdings für beide Teams in einer Begegnung, die neben den fehlenden Toren auch kaum Chancen im Angebot hatte.

Mit dem Punktgewinn im Tecklenburger Land bleibt das Team des Straelener Trainers Benedict Weeks auch weiterhin gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel ungeschlagen und bestätigt ihren soliden Platz im Mittelfeld der Tabelle. Die Bilanz der vergangenen acht Spiele kann sich dabei sehen lassen: drei Siege, vier Remis und nur eine Niederlage. Und gegen die SF Lotte stand endlich einmal wieder die Null. Das Remis half dem Gastgeber, der seit Dezember im heimischen Stadion kein Spiel mehr verloren hat, im Rennen um den Klassenerhalt nur minimal weiter. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den zurzeit der VfB Homberg belegt, beträgt nur drei Punkte.

Der SV Straelen lief mit der Mannschaft auf, die eine Woche zuvor im Tivoli gegen Alemannia Aachen mit 3:2 gewonnen hatte. Die ersten 20 Minuten wurden eindeutig vom Gastgeber bestimmt, ohne dass er sich dabei Gelegenheiten für den Führungstreffer herausspielte. Danach fand der SV Straelen besser in die Partie. Denn er begann, seine fußballerisches Qualitäten zu entfalten. Die klarste Chance im ersten Durchgang hatte Torjäger Cagatay Kader. Rechtsverteidiger Ole Päffgen spielte einen langen Ball auf den Stürmer, der mit dem Spielgerät am Fuß das Laufduell gegen den 19-jährigen Jesse Tugbenyo gewann, aber an Lottes Torwart Jhonny Peitzmeier scheiterte.

Im zweiten Durchgang bewies die Gastmannschaft deutlich mehr Zug zum Tor und hatten die gefährlicheren Momente. „Insgesamt bin ich mit dem Punktgewinn zufrieden“, sagte Coach Benedict Weeks. „Aber wenn es nach den klareren Chancen gegangen wäre, hätten wir hier als Sieger vom Platz gehen müssen.“ Er sprach dabei vor allem die Einschussmöglichkeiten von Aram Abdelkarim, dessen Schuss Lottes Keeper noch zur Ecke abwehren konnte, oder den Kopfball von Kader, der nach einem Eckstoß knapp am Pfosten vorbei ging, an. Weitere gute Gelegenheiten hatten Jannis Kübler und wieder Cagatay Kader.

Von den Sportfreunden ging lediglich bei Standardsituationen Gefahr aus. Doch die meist hoch in den Strafraum geschlagenen Bälle waren ein gefundenes Fressen für die großen Straelener Innenverteidiger Adli Lachheb und Jelle van Benthem oder für SVS-Torwart Robin Udegbe, der über die gesamte Spielzeit ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft war.

 Rechtsverteidiger Ole Päffgen (Mitte) schaltete sich oft in die Angriffe ein.

Rechtsverteidiger Ole Päffgen (Mitte) schaltete sich oft in die Angriffe ein.

Foto: Heinz Spütz

„In der Anfangsphase waren wir dominant, kamen aber nicht in die Gefahrenzone hinein und haben uns nicht eine hundertprozentige Chance erspielt. Im zweiten Durchgang haben wir dann den Faden verloren. Schlussendlich müssen mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte Andy Steinmann, Trainer des Gastgebers.

Bereits am Mittwoch geht es für den SV Straelen weiter. Um 19.30 Uhr wird im Stadion an der Römerstraße die Heimpartie gegen den 1. FC Köln II nachgeholt, die am vergangenen Mittwoch wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden musste. Die Kölner gewannen am Samstag ihr Heimspiel gegen den VfB Homberg deutlich mit 5:2 und stehen in der Tabelle als Siebter vier Plätze und sechs Punkte vor dem SV Straelen.

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