Handball-Oberliga der Frauen Thomas Floeth: „Wir hatten einfach keine Chance“

Straelen · Schwache Abwehr, harmloser Angriff: Der SV Straelen lierfert gegen Adler Königshof eine enttäuschende Vorstellung und verliert auch in der Höhe verdient mit 20:29.

 Thomas Floeth war nach dem Spiel ziemlich verärgert.

Thomas Floeth war nach dem Spiel ziemlich verärgert.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Nach einem ganz schwachen Auftritt mussten sich die Oberliga-Handballerinnen des SV Straelen gegen die Adler aus Königshof mit 20:29 (10:14) geschlagen geben. „Das war vorne nichts, das war hinten nichts. Gegen einen keineswegs überragend aufspielenden Gegner hatten wir schlichtweg keine Chance“, stellte SVS-Coach Thomas Floeth nach der Partie verärgert fest.

Vom Anpfiff an rannte die Straelener Defensive den flinken Gästen hinterher. „Wir haben nur reagiert, sind durch unsere Passivität überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen“, so Floeth. Da sich die Grün-Gelben an dem munteren Torewerfen in der Anfangsphase noch beteiligten, verlief die Partie zunächst ausgeglichen (5:5).

Als die Grün-Gelben jedoch damit begannen, sich technische Fehler und schlampige Abschlüsse zu gönnen, kippte das Spiel zu Gunsten der Gäste (6:9). Dank der einen oder anderen Parade von Torfrau Melanie Schumann blieben die Straelenerinnen dran und hatten vor dem Pausenpfiff die Chance, auf 11:13 zu verkürzen. Doch Pustekuchen. Einen weiteren überhasteten Abschluss und einen dadurch gefangenen Gegenstoß später ging es mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Kabine. „Diese letzten Sekunden waren bezeichnend für eine missratene erste Halbzeit“, sagte Thomas Floeth.

Nach Wiederanpfiff vernagelte Melanie Schumann für mehrere Minuten ihren Kasten. Ihre Vorderleute wussten mit dieser Vorlage jedoch wenig anzufangen. „Das war größtenteils harmlos, was wir im Angriff gezeigt haben. Hier und da eine ordentliche Einzelaktion – das war‘s. Spielerisch war das ganz dünn“, sagte Straelens Trainer. Dementsprechend reichte es in dieser Phase nur zum Anschlusstreffer zum 11:14.

Anschließend baute Königshof seinen Vorsprung auf fünf Tore aus und hielt diesen problemlos bis zum 25:20. Vier Minuten und vier Gegentore später hieß es dann sogar 29:20. Dann war das Spiel aus SVS-Sicht endlich vorbei. Floeth: „Eine auch in der Höhe verdiente Niederlage.“

SV Straelen: Schumann, Oppitz – Stangenberg (6/3), van Bebber (4), Janssen (4), Wiegmann (3), Daguhn (2), Kurfürst (1), Kohle, Delbeck, Mülders, Behr.

(terh)
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