Fußball Streutgens nimmt seine Elf in die Pflicht

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der GSV Geldern hat zuletzt zwei Niederlagen kassiert. Um den Anschluss nicht zu verlieren, muss das Team von Coach Peter Streutgens gegen Meerfeld siegen. Der FC Aldekerk fährt tiefenentspannt zum VfB Uerdingen.

 Im Spiel gegen Pfalzdorf konnte der GSV Geldern zuletzt dreifach punkten. In den Partien danach gegen Scherpenberg und Praest musste sich die Elf geschlagen geben.

Im Spiel gegen Pfalzdorf konnte der GSV Geldern zuletzt dreifach punkten. In den Partien danach gegen Scherpenberg und Praest musste sich die Elf geschlagen geben.

Foto: Gottfried Evers

Der SV Sevelen tritt beim GSV Moers an. Der SV Walbeck hofft nach fünf Spielen ohne Sieg auf einen "Dreier" in Haldern.

Gruppe 4: GSV Geldern - FC Moers-Meerfeld (morgen, 15 Uhr). Dass der GSV Geldern zweimal in Folge verloren hat, sei zwar noch kein Grund, in Panik zu verfallen, dennoch hat sich Trainer Peter Streutgens so seine Gedanken gemacht. Daraus entstand eine klare Ansage: "Ich muss die Jungs jetzt in die Pflicht nehmen, dass sie gegen Meerfeld wieder organisierter spielen als zuletzt." Schließlich sei der Aufsteiger aus Moers kein schlechter Gegner. "Meerfeld wird für uns ein unangenehmer Gegner sein. Die haben schließlich 0:0 gegen Scherpenberg gespielt und gegen Vrasselt sogar gewonnen", sagt Streutgens. "Ich rechne mit einem Spiel auf Augenhöhe. Einen Favoriten gibt es nicht." Personell gesehen kann der Trainer weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Auch die Trainingsbeteiligung war unter der Woche gut.

GSV Moers - SV Sevelen (morgen, 15 Uhr). Auch der SV Sevelen könnte mal wieder drei Punkte vertragen. Immerhin hat Trainer Thorsten Fronhoffs im Spiel gegen Bedburg-Hau (0:0) am vorigen Sonntag eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft gesehen. Daran gilt es nun, anzuknüpfen und vielleicht noch eine Schippe draufzulegen. Denn Sevelens Gegner ist nicht von Pappe. Diese Erfahrung hat die Fronhoffs-Elf bereits in der Vorsaison gemacht. "Moers schätze ich ähnlich ein wie Fichte Lintfort. Und gegen Fichte haben wir mit 0:5 verloren. Deshalb müssen wir jetzt ein anderes Gesicht zeigen, kompakt stehen und aggressiver nach vorne spielen", sagt der Coach. Gerade das Spiel nach vorne hat in den vergangenen Wochen nicht so gut funktioniert. Mehr Mut sei deshalb nötig. "Die wenigen Chancen, die wir wohl bekommen werden, müssen wir nutzen", fordert Fronhoffs. "Wir müssen so agieren, wie in den ersten 30 Minuten gegen Bedburg-Hau." Markus Höttges und Jens Schwevers werden nicht spielen, ansonsten sieht es personell ganz gut im Sevelener Lager aus.

SV Haldern - SV Walbeck (morgen, 15 Uhr). In den fünf vergangenen Partien haben die Walbecker lediglich einen Punkt geholt. Nun könnte mal wieder ein Dreier folgen. Das 2:2 am vergangenen Sonntag gegen den MSV Moers ließ die Fans jedenfalls hoffen, dass es bald wieder soweit sein könnte. Walbecks Coach John Hesen lobte nach dem Remis vor allem die Moral der Mannschaft. Die Chancen, einen Sieg davonzutragen, stehen morgen auch gar nicht mal so schlecht, schließlich tritt die Elf beim Abstiegskandidaten SV Haldern an. Ein Erfolg der Marke "easy-going" ist aber nicht unbedingt zu erwarten. Aber, ein möglicher Vorteil für die Gäste: Halderns Coach Jürgen Stratmann kündigte in dieser Woche an, sein Traineramt zum Saisonende nach elf Jahren ad acta legen zu wollen. Bleibt nun also abzuwarten, wie die Gastgeber auf diese Entscheidung spielerisch reagieren werden.

Gruppe 3: VfB Uerdingen - FC Aldekerk (morgen, 15.15 Uhr). Seit fünf Spielen ist Aufsteiger FC Aldekerk nun ungeschlagen. Selbst gegen die ambitionierte Teutonia St. Tönis sprang am vorigen Wochenende ein am Ende auch verdienter Sieg heraus. Selbstverständlich wird die Mannschaft von Spielertrainer Marc Kersjes auch diesmal wieder versuchen, weiter fleißig Punkte zu sammeln. "Der VfB Uerdingen ist in der gleichen Kategorie wie St. Tönis", sagt der FCA-Coach. "Aber am vorigen Sonntag haben wir schließlich bewiesen, dass wir auch gegen die oberen Mannschaften bestehen können." Soll heißen: Obwohl der VfB den Anspruch hat, aufzusteigen, können die Aldekerker ohne jeglichen Druck in die Fremde reisen. "Wir haben jetzt 17 Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, was phänomenal ist. Deshalb verspüren wir überhaupt keinen Druck", sagt Kersjes, der ankündigt, ähnlich auflaufen zu wollen, wie gegen St. Tönis. Ali Irgat und Tarik Benchamma fallen jedoch aus.

(RP)
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