Handball SV Straelen bietet dem Meister lange Paroli

Straelen · Regionalliga-Handballerinnen überzeugen gegen Fortuna Düsseldorf. Versöhnlicher Abschluss für Verbandsliga-Männer.

 Die Straelener Regionalliga-Handballerinnen (gelbe Trikots) lieferten eine starke Vorstellung.

Die Straelener Regionalliga-Handballerinnen (gelbe Trikots) lieferten eine starke Vorstellung.

Foto: Norbert Prümen (nop)

(terh) Handball-Regionalliga der Frauen: SV StraelenFortuna Düsseldorf 25:32 (9:13). Sie wehrten sich so gut sie konnten, doch am Ende war der Spitzenreiter aus Düsseldorf für die Blumenstädter schlichtweg eine Nummer zu groß. „Die Mädels haben alles gegeben, ein gutes Spiel gemacht. Wir haben uns wenig vorzuwerfen“, lobte SVS-Coach Thomas den Auftritt seiner Mannschaft. Zu viele technische Fehler in der Anfangsphase und Unaufmerksamkeiten bei zahlreichen Abprallern, die ausnahmslos beim Gegner landeten, spielten der Fortuna in die Karten. Die konnte nach dem Schlusspfiff den Aufstieg in die Dritte Liga feiern.

Die grün-gelbe Abwehr stand zu Beginn überaus ordentlich. Düsseldorf hatte sichtlich Probleme, klare Torchancen herauszuspielen. Und im Fall der Fälle bekam Straelens Torfrau Melanie Schumann ihre Finger hinter den Ball. Im Angriff bekam der Gastgeber jedoch wenig bis gar nichts zustande. „wir sind nicht ins Laufen gekommen, haben zudem ein halbes Dutzend Bälle ohne Not weggeschenkt“, analysierte Thomas Floeth treffend. So stand es nach sieben Spielminuten 1:1. Bis zum zweiten Straelener Treffer mussten die Zuschauer in der gut besuchten Halle lange warten. Lena Linßen war es, die den Bann brach. Da hieß es bereits 7:1 für die Gäste. „Anschließend sind wir mutiger geworden, haben uns auch mal was getraut“, so Floeth. Vorneweg marschierte Elena Fiedler, die einen großen Anteil daran hatte, dass die Blumenstädter auf 9:12 verkürzen konnten.

Der Düsseldorfer Treffer Sekunden vor dem Seitenwechsel und Straelener Anlaufschwierigkeiten nach Wiederanpfiff sorgten für klare Verhältnisse (10:18). Der SVS ließ sich jedoch nicht hängen, versuchte alles, um den Rückstand zu verkürzen. Und schaffte das auch. Als Steffi Heuvels in der 50. Minute zum 19:23 traf, witterten die Grün-Gelben Morgenluft. Aber nur kurz. Die Fortuna reagierte meisterlich, setzte nun den finalen Stich. Der SV Straelen unterlag schließlich mit 25:32. Weiterer Wermutstropfen: Kreisläuferin Zoé Daguhn verletzte sich in Halbzeit zwei am Knie. Eine Diagnose steht noch aus.

Verbandsliga der Männer: SV Straelen – Turnerschaft St. Tönis 32:23 (13:13). Es war ein Abend der Abschiede. Denn davon gab es bei den Grün-Gelben am letzten Spieltag der Saison reichlich. Trainer Dieter Pietralla sagte nach fünf Jahren an der Seitenlinie „Servus“. Sein Nachfolger wird Dietmar Beiersdorf. Von den Spielern quittierten Martin Pieper, Andreas Rath, Stefan Pieper, Mario Schaap und Thorsten Arts den Dienst in der ersten Mannschaft. Dem Verein bleiben sie alle erhalten. Und dann war es auch noch das (vorerst) letzte Verbandsligaspiel des SVS. Das war ein äußerst angenehmes, konnte der Tabellenvierte aus St. Tönis am Ende deutlich mit 32:23 geschlagen werden.

Vom Anpfiff machten die Blumenstädter gegen die Turnerschaft einen guten Job. Mike Beyer zog die Fäden im Spielaufbau, Jens Groetelaers und Daniel Meyer sorgten von den Halbpositionen für Torgefahr. Doch auch die Gäste hatten Lust auf Handball. Sie versuchten vor allem über ihren wuchtigen Kreisläufer zum Torerfolg zu gelangen. Unterm Strich entwickelte sich ein flottes Spielchen, das von beiden Teams in Halbzeit eins auf Augenhöhe geführt wurde. Dementsprechend ging es bei einem Spielstand von 13:13 in die Kabinen.

Und auch nach den Seitenwechsel blieb es zunächst eng. Bis Dieter Pietralla Tim Löbbers ins Tor beorderte. Der Ersatzmann für den verletzten Martin Pieper lief zu ganz großer Form auf, fischte St. Tönis gleich mehrerer sogenannte Hundertprozentige weg. Auf Basis seiner Paraden legten seine Vorderleute noch einmal eine Schippe drauf. „Bei der einen oder anderen Aktion ist mir noch einmal das Herz aufgegangen“, freute sich der scheidende SVS-Coach über tolle Tore und jede Menge Tempo, das die Turnerschaft nicht mitgehen konnte oder wollte. In der 43. Minute traf Jens Groetelaers zum 20:15, zehn Minuten später hieß es 30:20. Der letzte Treffer der Saison ging auf das Konto von Mike Beyer und war gleichzeitig der Endstand.

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