Fußball-Kreisliga A Kleve/Geldern SV Herongen möchte die Favoriten ärgern

Straelen · Spielertrainer Sebastian Tissen hat einen Kader von 25 Spielern. Dennoch habe seine Mannschaft noch „ganz, ganz viel Luft nach oben“.

 Spielertrainer Sebastian Tissen (grünes Trikot) hat noch kein Saisonziel ausgegeben.

Spielertrainer Sebastian Tissen (grünes Trikot) hat noch kein Saisonziel ausgegeben.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die lange Spielpause im Amateurbereich hat viele Fußballballteams stark gebeutelt zurückgelassen. Nicht wenige Spieler, aber auch Trainer, haben in dieser Zeit, beispielsweise aus familiären Gründen, dem Fußball den Rücken gekehrt. Jene, die nun wieder darauf brennen, für ihre Vereinsfarben aufzulaufen, mussten womöglich fitnesstechnisch einiges aufholen. So auch beim A-Ligisten SV Herongen.

Personell ist das Team von Spielertrainer Sebastian Tissen im direkten Vergleich mit der Liga-Konkurrenz allerdings bestens aufgestellt. 25 Spieler stehen im Kader. „Es hat sich einiges getan. Der Kader hat sich in der Breite vergrößert. Die Situation ist definitiv besser als im letzten Jahr“, sagt Tissen. Man habe sich sogar in der luxuriösen Lage befunden, ein paar Spieler in die zweite Mannschaft oder in den erweiterten Kader schieben zu können.

In die Vorbereitung ist der SV Herongen dennoch unter erschwerten Voraussetzungen gestartet. In Testspielen habe man sich aber ordentlich geschlagen, so Tissen. Allerdings habe sein Team immer noch „ganz, ganz viel Luft nach oben“. Relativ zufrieden sei er dennoch. „Sicherlich hatten die Spieler während der Pause ein paar Laufeinheiten zu erledigen. Nichtsdestotrotz war der Fitnessstand zu Beginn der Vorbereitung ein anderer als sonst.“

Urlaubsbedingt hätte man zudem nicht immer die ganze Mannschaft beisammen gehabt. Zum Saisonstart am kommenden Sonntag gegen den TSV Nieukerk sollte der größte Teil des Teams wieder an Bord sein. Auf Mittelfeldmann Marvin Birken, seit Jahren eine wichtige Stütze des SV Herongen, wird Tissen nach aller Voraussicht länger verzichten müssen. Eine Kreuzband-Verletzung steht im Raum.

Für den Auftakt sieht Tissen sich und sein Team aber gewappnet. Man habe im Rahmen der Vorbereitung viel ausprobiert und den Fokus hauptsächlich auf die Defensivarbeit gelegt. „Die steht schon ganz gut“, sagt der Coach. Ganz gehöriges Verbesserungspotenzial verbleibe noch im letzten Drittel nach vorne. Tissen: „Da gibt es ein paar Baustellen, wo wir noch den nötigen Feinschliff reinbringen werden.“ Ein konkretes Saisonziel will der 31-Jährige zum jetzigen Zeitpunkt nicht benennen. „In die Abstiegsrunde will natürlich keiner, aber genauere Definitionen unserer Zielsetzung wollen wir ungern ausgeben“, sagt der Heronger Trainer.

In Kürze wolle man sich mit Kapitän Matthias Sturm und dessen Vertretung zusammensetzen und mannschaftsintern Näheres festlegen. Die Kreisliga A bezeichnet Tissen mit Ausnahme des SV Sevelen und GW Vernum als „enges Feld“. „Die Favoriten wollen wir ärgern. Irgendeine Überraschungsmannschaft gibt es immer.“

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