Fußball Straelen spielt beim MSV Duisburg ganz gut mit

Straelen · Fußball-Testspiel: Trotz eines mutigen Auftritts verliert Landesligist SV Straelen das Testspiel beim Drittligisten MSV Duisburg mit 0:5.

 Straelens Trainer Stephan Houben absolvierte gestern mit seiner Elf das erste Spiel des neuen Jahres.

Straelens Trainer Stephan Houben absolvierte gestern mit seiner Elf das erste Spiel des neuen Jahres.

Foto: van Offern

Eines hatten der MSV Duisburg und der SV Straelen schon vor dem Anpfiff am gestrigen Abend, der ungemein frostig ausfiel, gemeinsam. Beide grüßen in ihren Ligen jeweils von der Tabellenspitze - der MSV in der 3. Liga, der SVS in der Landesliga. Und für beide war das Testspiel die erste Partie des neuen Jahres.

Trotz der eisigen Temperaturen hatten sich rund 300 Zuschauer eingefunden, um das muntere Treiben zu verfolgen. Auch einige Fans aus Straelen waren anwesend.

Ebenfalls mit dabei waren Straelens neue Spieler Rene Jansen und Pascal Schmitz. Beide hinterließen auch einen guten Eindruck. Zudem wechselte SVS-Coach Stephan Houben in der zweiten Halbzeit Daniel Vogel ein, der noch im Kader beim Landesligisten VfL Jüchen/Garzweiler steht und deshalb mit einem Gastspielrecht auflief, um sich so bei den Grün-Gelben zu empfehlen. Vogel lief in der Defensive auf und hat bereits Regionalliga-Erfahrung als ehemaliger Spieler der U23 von Borussia Mönchengladbach, wo er auch ausgebildet worden ist.

Gleich zu Beginn schepperte es zwei Mal im Straelener Kasten. Dennoch präsentierte sich der Landesligist gerade zu Beginn mutig, um schnell nach vorne zu stürmen. Das 1:0 in der achten Minute durch den Duisburger Simon Brandstetter hätte auch nicht unbedingt fallen müssen. Mit zunehmender Dauer wurde aber klar, dass der MSV vor allem im Angriff ein deutlich höheres Tempo einschlug. Der Duisburger Ahmet Emin Engin ließ in der 14. Minute das 2:0 folgen, nachdem Kingsley Onuegbu ihn mit einem mustergültigen Pass bedient hatte.

Onuegbu, den die Straelener einfach nicht in den Griff bekamen, hatte bereits maßgeblichen Anteil am ersten MSV-Tor. Die Duisburger kamen in Folge immer besser in die Partie und kontrollierten das Geschehen, auch wenn Straelens David Kalokoh beinahe der Anschluss in der 21. Minute gelungen wäre.

Die Straelener ackerten trotz der ausgelassenen Chance weiter. Doch in der 35. Minute fiel schließlich das 3:0. Diesmal traf Onuegbu selbst. Damit war die Partie quasi entschieden. Doch um das Ergebnis ging es aus Straelener Sicht auch gar nicht. Wichtig war den Verantwortlichen zu sehen, wie die Mannschaft aus der kurzen Winterpause herauskommt, und welche Möglichkeiten sich im taktischen Bereich für die Rückrunde in der Landesliga ergeben.

Zur zweiten Halbzeit wechselte der MSV quasi seine gesamte Mannschaft aus und brachte acht neue Leute. Auch beim SV Straelen wurde munter ausgewechselt. Wirklich viel passierte auch nicht mehr.

In der 80. Minute netzte Duisburgs Zlatko Janjic nach einer Flanke zum 4:0 und kurz danach noch zum 5:0 ein. "Für uns war es ein vernünftiges Ergebnis. Es ist kein Debakel geworden. Ein Klassenunterschied war zwar teilweise zu sehen, dennoch haben wir in beiden Halbzeiten mutig agiert. Deshalb können wir rundum zufrieden sein. Außerdem war es für alle Jungs ein schönes Intermezzo", resümierte Straelens Sportdirektor Ilja Ludenberg.

(RP)
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