Fußball Steffen baut auf Straelen-Schreck

Duisburgs Trainer Horst Steffen hat die kurzfristigen Zugänge des SV Straelen interessiert zur Kenntnis genommen. Mehr aber auch nicht. Sein Urteil fällt auch positiv über die neuen Helfer des SVS im Kampf gegen den Abstieg aus. Dennoch sagt er: „Das ist mir ansonsten ziemlich egal.“ Zweimal hat er den SV Straelen schon beobachten können. Nach einer eindrucksvollen ersten Halbzeit gegen TuRU Düsseldorf mit einem, so Steffen, am Ende gerechten 1:1, hat der MSV-Reserve-Trainer auch die Partie der Tecklenburg-Truppe in Homberg gesehen. „Da waren Straelen nicht so gut drauf“, umschreibt Steffen den schrottreifen Auftritt des SVS sehr wohlwollend. Was er jedoch sicher weiß: „Straelen ist besser, als es der derzeitige Tabellenstand aussagt.“ Und da scheint der SVS in bester Gesellschaft, denn auch seine Truppe will Steffen nicht dort angesiedelt wissen, wo man sich aktuell aufhält. „Wir haben fünf Punkte zu wenig“, erklärt der MSV-Übungsleiter, dass man diese in den Partien gegen Aachen II (1:1) und gegen TuRU Düsseldorf (2:3) liegen gelassen habe. Trotz des nicht euphorisch stimmenden Auftakts, wähnt sich Steffen in Duisburg in der Schublade „Kann bleiben“. So wird derzeit über eine Vertragsverlängerung des ehemaligen Profis nachgedacht. „Es sieht ganz gut aus, dass ich auch 2008/09 beim MSV bin“, sagt er.

Was die Partie in Straelen betrifft, so baut Steffen in vorderer Linie auf den Einsatz von Sascha Mölders. Für ihn hätte das zwei Vorteile. Zum einen könnte der MSV auf einen hochbegabten Stürmer bauen, der mittlerweile zum Profi-Kader gehört, zum anderen weiß Mölders, wie man Tore gegen Straelen schießt. Zwei Treffer steuerte er beim 6:2-Scheibenschießen gegen Ende der vergangenen gegen den SVS bei. Mirko Boland, der beim MSV zentral hinter den Spitzen spielt, sollten die Grün-Gelben auch nicht zu lange unbeaufsichtigt lassen. Doch sieht Steffen für seinen Spielgestalter nach fünf Partien noch Steigerungspotential.

Zu dem Einspruch, den der SV Straelen gegen die Dattenfelder Mini-Tore einlegte sagte Steffen: „Ich finde das vollkommen richtig. Es ist mutig, dass der SVS dies getan hat. Ich verstehe nur nicht, dass sich vorher noch niemand darüber beschwert hat. Wir spielen in der Oberliga, da ist so ein Einspruch absolut berechtigt, zumal er vor dem Spiel bereits eingelegt wurde.“

(RP)
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