Fußball Steeger gewinnt an seiner alten Wirkungsstätte

Gelderland · Mit 1:0 entscheidet die Elf von Wachtendonks Trainer Wilfried Steeger das Derby in Sevelen denkbar knapp für sich.

 Der TSV Wachtendonk-Wankum - hier René Op de Hipt (rotes Trikot) im Zweikampf mit Sevelens Kapitän Sascha Simrodt - verteidigte mit dem Auswärtssieg den zweiten Tabellenplatz.

Der TSV Wachtendonk-Wankum - hier René Op de Hipt (rotes Trikot) im Zweikampf mit Sevelens Kapitän Sascha Simrodt - verteidigte mit dem Auswärtssieg den zweiten Tabellenplatz.

Foto: Olaf Ostermann

Am neunten Spieltag der Fußball-Bezirksliga setzt sich Wachtendonk gegen Sevelen durch. Zudem tritt Winnekendonk im Abstiegskampf weiter auf der Stelle.

SV Sevelen - TSV Wachtendonk-Wankum 0:1 (0:1). Von Beginn an hielt das Derby der Gruppe 4, was es im Vorfeld versprochen hatte. Schon nach acht Minuten brachte Michael Funken die Gäste mit 1:0 in Front. "Wir haben wieder schlecht in die Begegnung gefunden", sagte SVS-Trainer Achim Apitzsch. In der Folge entwickelte sich eine hektische und intensiv geführte Partie. Richtige Torchancen waren jedoch Mangelware. Erst kurz vor der Pause vergab Philipp Langer die größte Sevelener Chance auf den Ausgleich. Aus kurzer Distanz traf der Stürmer nur das Außennetz.

"In den zweiten 45 Minuten wollten wir dann defensiver agieren", betonte TSV-Trainer Wilfried Steeger, dessen Team sich nach der Halbzeit merklich zurückzog und dem SVS das Feld überließ. Unmittelbar nach Wiederanpfiff dann der erste Aufreger der zweiten Halbzeit. Jens Schwevers wurde im Strafraum des TSV zu Fall gebracht, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. "Das war ein klarer Elfmeter", sagte SVS-Trainer Achim Apitzsch. Ganz anderer Meinung war Steeger. "In dieser Situation hat der Schiedsrichter richtig entschieden", entgegnete er.

Auch auf den Rängen sorgte diese Entscheidung für Gesprächstoff und heizte zudem die Stimmung weiter an. Bis zehn Minuten vor Ende entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie, in der beide Torhüter mit Glanztaten ihre Mannschaften vor Gegentreffern bewahrten. "Dann haben wir noch mal aufgemacht und alles versucht", sagte Apitzsch. Die entstehenden Lücken in der Sevelener Defensive nutzten die Gäste zu gefährlichen Kontern. Rene Op de Hipt und Michael Funken ließen jedoch beste Chancen liegen. Mit dem Ende der regulären Spielzeit bekamen die Hausherren an der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen. Da Langer diesen jedoch über das Tor schoss, blieb es beim 1:0 für die Gäste. Obwohl Steeger erst kurz vor Ende der letzten Saison sein Amt beim SVS nach internen Querelen niederlegte, war der 1:0-Sieg für ihn keine Genugtung. "Da konnte die Mannschaft ja nichts für", betonte der Coach.

Alemannia Pfalzdorf - Viktoria Winnekendonk 1:1 (0:0). Im Abstiegskampf der Gruppe 7 hilft das 1:1-Unentschieden keinem der Kontrahenten so richtig weiter. "Das Ergebnis ist aus meiner Sicht besonders ärgerlich, weil wir heute sehr viele gute Torchancen ausgelassen haben. Wir hätten durchaus als Sieger nach Hause fahren können", betonte Viktoria-Trainer Sven Kleuskens. Nachdem sich in den ersten 45 Minuten beide Teams weitestgehend neutralisierten, erspielte sich die Viktoria nach dem Seitenwechsel Chance um Chance. Verdient brachte Marco Timm die Gäste Mitte der zweiten Halbzeit mit 1:0 in Front.

Doch die Freude über die Führung war leider nur von kurzer Dauer. Fünf Minuten später sprang einunglücklich abgefälschter Flankenball direkt vor die Füße des Pfalzdorfer Torjägers Christian Offermanns, der eiskalt zum Ausgleich einschob. "Auch danach haben wir weiter gekämpft und das Spiel diktiert", sagte Kleuskens. Da die Winnekendonker jedoch keine der sich bietenden Torchancen mehr nutzten, musste sich die Mannschaft schlussendlich mit dem Unentschieden begnügen.

(Ma-s)
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