Lokalsport Starke Walbecker holen sich den Pokal
Weeze · Hallenfußballturnier in Weeze: Die Holla-Elf gewinnt gegen den Gastgeber deutlich mit 5:1 im Finale.
Es heißt immer: Deutschland ist eine Turniermannschaft, die sich im Laufe des Wettkampfes steigert. Und genauso präsentierte sich auch der SV Walbeck beim Hallenfußballturnier in Weeze. "In den ersten Spielen mussten die Jungs sich erst einmal vom Wochenende 'regenerieren', doch im Laufe des Turniers haben sie einen richtig guten Fußball gespielt", sagt Walbecks Trainer Andreas Holla.
Der Bezirksligist gelangte mit drei Siegen und einer Niederlage gegen Uedem ins Halbfinale, setzte sich dort klar gegen den Kevelaerer SV durch und bezwang anschließend Gastgeber Weeze mit 5:1. Der KSV wurde Dritter, das Team von Dieter Ehm setzte sich im Neun-Meter-Schießen gegen die Uedemer durch.
"Zwar freuen wir uns sehr über den Turniersieg, aber wir nehmen das Ganze auch nicht zu ernst", sagt Holla. "Das Wichtigste ist, dass die Jungs Freude am Fußball haben und dann macht es auch Spaß ihnen dabei zuzusehen." Ein Lob zollte der Coach den Weezern und dem KSV. Sie seien starke Gegner gewesen.
Wesentlich ernster nahm der KSV-Trainer das Turnier. "Wir haben uns viel vorgenommen für die Rückrunde der Meisterschaft", sagt er. Deshalb startete der Ehm bereits am 2. Januar mit der Vorbereitung. Zudem sei das Hallenturnier ein sehr gutes Zweikampftraining. "Die Mannschaft hat bereits nach den ersten Trainingstagen gut umgesetzt, was wir einstudiert haben", sagt der Kevelaerer. "Aber das sollte man nicht überbewerten. Es ist nur ein kleiner Fortschritt bisher — ein kleines Pflänzchen, das jetzt auf keinen Fall direkt wieder platt getrampelt werden sollte." Im Spiel um den dritten Platz zeigten die Kevelaerer dann Nervenstärke. Denn sowohl die Uedemer als auch aus den eigenen Reihen wurden Neun-Meter verschossen, bevor die Blau-Gelben jubeln konnten. "Ich bin zufrieden mit der Leistung", sagt Ehm.
Etwas enttäuscht hingegen waren die Weezer Gastgeber. "Nach dem guten Turnierverlauf hätten wir gerne den Pokal gewonnen", sagt Trainer Sandro Scuderi. "Wenn man im Finale steht, will man auch gewinnen. Aber der Sieg für Walbeck geht in Ordnung. Zumal es bei uns auf der Kippe stand, ob wir uns überhaupt für das Halbfinale qualifizieren."
Denn im letzten Gruppenspiel gegen Pfalzdorf entschied sich, wer neben dem KSV noch weiterkam. In einem spannenden Duell setzte sich der TSV mit 3:2 knapp durch. Somit zogen die Weezer nach drei Siegen und einem Unentschieden als Gruppenerster ins Halbfinale ein und sicherten sich mit einem 2:1 gegen Uedem einen Platz im Endspiel. Nachdem sie dort zwar nicht den Pokal holen konnten, wurden sie jedoch noch als Team mit den meisten Toren ausgezeichnet.
Eine große Enttäuschung des Turniers war der GSV Geldern. Mit nur zwei Punkten wurden die Gelderner Vorletzter vor den Sportfreunden Broekhuysen II. Die Überraschungsteams hingegen waren der Kevelaerer SV und SV Uedem, die sich in der Vorrunde gegen starke Gegner durchsetzten. Donsbrüggen und Viktoria Goch II hingegen fanden zu spät ins Turnier, um noch ins Halbfinale einzuziehen zu können.
Einen Tag vor dem Turnier der ersten Mannschaft ging bereits die Zweitvertretung an den Start. In Gruppe A spielten DJK Ho./Ha., Spvgg Kessel, Union Kervenheim sowie Pokalverteidiger DJK SuS Kalkar gegeneinander. In Gruppe B gab es Lokalderbys zwischen SV Lüllingen, KSV Kevelaer II, RW Germania Wemb sowie dem Gastgeber. Mit 15 Treffern in der Vorrunde erzielte Kessel die meisten Tore und erhielt dafür den Sonderpreis des Veranstalters.
Nach der Gruppenphase qualifizierten sich in Gruppe A neben der Spvgg. Kessel auch die DJK Kalkar für das Halbfinale. Aus Gruppe B folgten der SV Lüllingen als Gruppenerster sowie Weeze II. Die Gastgeber setzten sich mit 4:2 gegen Kessel durch und empfingen im Finale SuS Kalkar, die mit 5:2 gegen Lüllingen gesiegt hatten. Platz drei ging nach einem Neun-Meter-Schießen an Lüllingen. Das Finale dominierten die Weezer. Nach einer 3:0-Führung erzielte Kalkar den Anschlusstreffer. Doch der TSV erhöhte sogleich wieder und siegte schließlich mit 6:2.
