Pferdesport Zehn neue „Kutscher“ für Kevelaer

Kevelaer · Der Reit- und Fahrverein „St. Georg“ hat erfolgreich neue Gespannfahrer ausgebildet.

„Schnalle links, Strupfe rechts. Bremse los, Prost!“ Mit diesem geselligen Spruch der Gespannfahrer setzten die erfolgreichen Teilnehmer den passenden Schlussstrich unter einen intensiven Fahrlehrgang des Reit- und Fahrvereins „St. Georg“ Kevelaer, der in einen geselligen Grillabend mündete. Doch bevor das Grillgut seine Abnehmer fand, fühlten die Richter Anne-Rose Hebben-Erfurt und Eberhard Stripling den künftigen Gespannfahrern gründlich auf den Zahn.

Entspannt beobachteten Elke Weber und Frans Hellegers vom Straelener Fahrstall Klaesenhof das Prüfungsprozedere. Schließlich hatten sie ihren Schützlingen, im Vorfeld alles beigebracht, worauf ein guter Kutscher beispielsweise beim Anlegen des Geschirrs zu achten hat – vom „Spieler bis zur Metze“. Und selbstverständlich auch, wie mit den Fahrleinen auf dem Bock umzugehen ist. Die Lehrgangsleiter hatten eine hochmotivierte Truppe sechs Wochen lang auf den großen Moment vorbereitet. Zweimal wöchentlich hatten Elke Weber und Frans Hellegers den Hof der Familie Kannenberg besucht, um Theorie und Praxis zu vermitteln – sprich den sicheren Umgang mit einem Gespann. Dabei stand die Sicherheit für Mensch und Pferd immer im Vordergrund.

 Ganz schön stilvoll: Gerd van Leuven, Isabell Aymanns, Christina Kannenberg, Henning Verhaag, Hubert Verhaag, Karl-Heinz Hellmanns, Ausbilder Frans Hellegers, Hans Kannenberg (vorne v.l.), Carolin Hellmanns, Stefanie Kannenberg, Theo Busch, Ausbilderin Elke Weber und Prüfer Eberhard Stripling (hinten v.l.).

Ganz schön stilvoll: Gerd van Leuven, Isabell Aymanns, Christina Kannenberg, Henning Verhaag, Hubert Verhaag, Karl-Heinz Hellmanns, Ausbilder Frans Hellegers, Hans Kannenberg (vorne v.l.), Carolin Hellmanns, Stefanie Kannenberg, Theo Busch, Ausbilderin Elke Weber und Prüfer Eberhard Stripling (hinten v.l.).

Foto: RuFV Kevelaer

Das gar nicht so einfache Lenken eines Gespanns wurde zunächst an einem Fahrlerngerät geübt. Dabei handelt es sich um einen Holzbalken, an dem die Fahrleinen mit Gewichten befestigt sind. Mit dieser Konstruktion wurden unter anderem die gefühlvollen Hilfen, die man beispielsweise für das Einleiten einer Wendung benötigt, erlernt. Dabei waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Geselligkeit und der Spaß an der Arbeit mit Pferden nicht zu kurz kommen dürfen. Dann der Tag der Prüfung, an dem zunächst sechs der zehn Absolventen den Basispass der Pferdekunde erlangten. Danach ging es in zwei Gruppen in die praktische Prüfung, die von den Richtern gleichfalls kritisch bewertet wurden. Nach einer Pause wurde das theoretische Fachwissen abgefragt. Zum Ende zeigten sich Anne-Rose Hebben-Erfurt und Eberhard Stripling mit den gezeigten Leistungen äußerst zufrieden, was sich auch in den guten Noten widerspiegelte.

Zur Urkundenverleihung gab sich der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins St. Georg Kevelaer, Hans-Jürgens Bruns, die Ehre und hob das Engagement der einzelnen Teilnehmer hervor. Sichtlich stolz nahmen die frisch gebackenen Gespannfahrer Urkunden, Anstecknadeln und das Fahrabzeichen entgegen. Ab sofort heißt es „Hufschlag frei und Bremse los!“.

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