Fußball Siegtor in der Nachspielzeit

Fußball · Im Spitzenspiel besiegte der TSV Wa./Wa. den SV Straelen II mit 1:0. Erst in der 95. Minute traf Wachtendonks Krisha Penn. Mit dem Erfolg können die Wachtendonker als Tabellenführer von der Landesliga träumen.

 Der Moment, der das Spiel und vielleicht den Aufstieg entscheidet: Der Wachtendonker Krisha Penn fliegt in den Eckball von Marc Brouwers.

Der Moment, der das Spiel und vielleicht den Aufstieg entscheidet: Der Wachtendonker Krisha Penn fliegt in den Eckball von Marc Brouwers.

Foto: siwe

Dramatischer hätte das Spitzenspiel zwischen TSV Wa./Wa. und SV Straelen II nicht werden können. Erst weit in der Nachspielzeit erzielte Wachtendonks Krisha Penn den 1:0-Siegtreffer. Die Jubelstürme kannten keine Grenzen mehr.

 Wachtendonks Torwarttrainer Uli Büssers (r.) stimmt die nächste "Humba" an.

Wachtendonks Torwarttrainer Uli Büssers (r.) stimmt die nächste "Humba" an.

Foto: Wensierski, Siegfried

Dabei begann die Partie eher verhalten — Wachtendonk hatte aber von Anfang an mehr Spielanteile. Kai Rietz und Akram Khader hatten die ersten guten Möglichkeiten per Kopf. "Das Spiel entwickelte sich langsam. In der ersten Halbzeit waren wir aber klar dominierend", fand TSV-Trainer Frank Goldau. Erst nach gut zwanzig Minuten fanden die Straelener für wenige Minuten ins Spiel.

Rene Verbeek ergatterte den Ball und versuchte es mit einem Weitschuss aus der Ferne, der nur knapp über die Latte segelte. "Wir haben nach zwanzig Minuten unsere Dominanz kurzzeitig abgegeben, aber ohne dabei Opfer zu lassen", resümierte Goldau zufrieden. Zwar feuerte Straelens Schlussmann Felix Kokorsch seine Vordermänner zum Weitermachen an — das schien aber kein großes Gehör zu finden. Bis zum Pausenpfiff hatten die Gäste keine weitere Großchance. Die hatten weiter die Gastgeber.

Der baumlange Benjamin Goldau versuchte es in der 29. Minute mit einem Schuss aus zehn Metern Entfernung ins linke untere Eck. Straelens Torwart konnte mit einem Hechtsprung den Führungstreffer verhindern — vorerst. Die Straelener Abwehr stand zwar einigermaßen kompakt, aber im SVS-Sturm fehlte es an Laufbereitschaft und Kreativität. Das sah auch Straelens Trainer Rainer Filla so: "Die Brücke zwischen dem Mittelfeld und dem Sturm hat einfach nicht geklappt." Was im Spiel vor zwei Wochen gegen den SV Millingen noch reibungslos funktionierte, kam gestern nie zu Stande.

Der verletzte Holger Jansen wurde schmerzlich vermisst. Auch der ansonsten stark aufspielende Slawa Li blieb gestern farblos. Nach der Halbzeitpause preschten die Wachtendonker weiter nach vorne. Die Straelener machten den Eindruck, als würden sie die Partie herunterspielen wollen. Großen Anteil daran hatte auch SVS-Schlussmann Kokorsch — ein Unentschieden hätte dem SVS II für den Aufstieg gereicht.

Marc Filla hatte zwar noch einmal eine Riesenchance, schoss den Ball aber um Haaresbreite am Tor vorbei. "Wir wurden immer dominanter", sagte TSV-Trainer-Goldau — und die Überlegenheit hielt bis zum Schluss. Die Minuten verstrichen, und so mancher Straelener wog sich bereits in Sicherheit. Doch die hatten nicht mit Krisha Penn gerechnet: Er erlöste den TSV mit einem sehenswerten Kopfballtor zum 1:0-Siegtreffer. Danach gab es bei den Wachtendonkern kein Halten mehr.

Mit dem späten Sieg überholte der TSV die Straelener in der Tabelle und kann nun weiter vom Aufstieg träumen.TSV-Coach Goldau: "Das hat großen Spaß gemacht." Bei Straelen ließen viele Spieler enttäuscht die Köpfe hängen. "Das ist ganz bitter, so spät das Gegentor zu bekommen. Aber so ist Fußball. Wachtendonk hat verdient gewonnen", sagte Filla enttäuscht.

(cad)
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