Volleyball Sevelen sendet Lebenszeichen

Volleyball · Überraschend und zugleich unerwartet deutlich siegte der abstiegsgefährdete Volleyball-Bezirksligist bei den Freien Schwimmern Duisburg mit 3:0. Der VC Eintracht Geldern behauptet nach seinem Erfolg weiter die Spitze.

 Sandra Schankweiler (am Ball) überwindet den Rumelner Abwehrblock. Punkte wie diese blieben im Team des TSV Weeze aber Mangelware. Die Partie gegen den RTV ging mit 0:3 verloren.

Sandra Schankweiler (am Ball) überwindet den Rumelner Abwehrblock. Punkte wie diese blieben im Team des TSV Weeze aber Mangelware. Die Partie gegen den RTV ging mit 0:3 verloren.

Foto: venn

TSV Weeze – Rumelner TV 0:3 (17:25, 22:25, 19:25). Auf den Weezer 3:1-Sieg über Spitzenreiter Eintracht Geldern folgte gegen den bisherigen Tabellendritten Rumeln eine ernüchternde 0:3-Heimpleite. Der TSV agierte im Auftaktsatz sehr statisch und verdankte im Verlauf des Satzes so manchen Punktgewinn eher den Fehlern des RTV als eigenen gelungenen Aktionen. Große Schwachstelle des TSV war die Annahme, in der Rumeln Weezes junge Mittelblockerin Christina Voss mehrmals vor unlösbare Aufgaben stellte. Weezes Trainerduo Matthias Weckerman und Ulrike Eller reagierte mit der Einwechslung der erfahrenen Astrid Koenen. Auch das Auftreten des TSV änderte sich ab Satz zwei. Die Abwehrreihe arbeitete nun viel härter. Rumeln hielt aber dagegen und behielt auch deshalb die Oberhand, weil unterm Strich Weezes Angriffe etwas berechenbarer und nicht so effektiv wie die des RTV waren.

FS Duisburg – TV Sevelen 0:3 (16:25, 21:25, 10:25). Sevelens Trainerin Claudia Aenstoots war positiv überrascht, mit welcher Einstellung ihre Mannschaft nach der 1:3-Heimpleite gegen Veert nun gegen Duisburg auftrat. Von Anfang an machte der Aufsteiger viel Druck am Aufschlag, wobei sich Linda Backus, Andrea Wellmanns und Lori Förster besonders hervortaten. Zudem überzeugte Spielgestalterin Nicole Stenmans mit guter Laufarbeit und präzisen Zuspielen, die von Sevelens Angreiferinnen mal mit klug gelegten Bällen und dann wieder mit harten Angriffsschlägen zu Punktgewinnen genutzt wurden.

Doch das vermeintlich größte Plus ihrer Schützlinge stellte Aenstoots nach dem ebenso unerwarteten wie wichtigen Sieg im Kampf um den Ligaverbleib besonders hervor. Sie sagte: "Dieses Mal haben die Mädels um jeden Punkt gekämpft und nie einen Ball verloren gegeben, was in vielen Spielen zuvor zu bemängeln war. Außerdem hat sich die Mannschaft im zweiten Satz bei Duisburgs Aufholjagd von 12:23 bis 21:24 nicht von ihrer Linie abbringen lassen."

MTV Union Hamborn – VC Eintracht Geldern II 1:3 (12:25, 25:19, 17:25, 17:25). Gelderns Außenangreiferin Alina Verheyen schockte gleich zu Beginn des Spitzenspiels den Tabellenzweiten Hamborm mit einer Aufschlagserie zum 10:1. Im Anschluss setzten auch noch Katharina Küppers und Sarah Taik Hamborns Annahme mit zwei weiteren Aufschlagserien matt, so dass der VCE den Auftaktsatz schnell als gewonnen abhakte. Das einseitige Spiel änderte sich in Satz zwei schlagartig. Immer öfter hatte Gelderns Abwehr Lücken. Mit meist nur geretteten Bällen und ohne sicheren Aufbau brachte sich der VCE oft selbst in Bedrängnis. Als nur reagierendes Team musste der Ligaprimus folgerichtig Hamborns Ausgleich hinnehmen.

Der Warnschuss des Herausforderers zeigte Wirkung. "In den folgenden Sätzen waren wir wieder besser im Spiel. Wir konnten durch sicher abgeschlossene Angriffe punkten und auch die Aufschlagstärke war wieder da", umriss VCE-Coach Heißing Gelderns siegbringende Pluspunkte im Duell mit der Union.

(holt)
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