Fußball-Kreisliga A Die Quittung für die fehlende Einstellung

Straelen · Der SC Auwel-Holt steht nach acht Spieltagen auf einem Abstiegsplatz. Trainer Carsten Schaap kennt die Ursache für den missglückten Saisonstart.

 In Bedrängnis: Der SC Auwel-Holt (blaue Trikots) – hier in der Partie beim Uedemer SV – hat bislang bereits 21 Gegentreffer kassiert.

In Bedrängnis: Der SC Auwel-Holt (blaue Trikots) – hier in der Partie beim Uedemer SV – hat bislang bereits 21 Gegentreffer kassiert.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Neuer Kunstrasenplatz, ein neuer Hauptsponsor für die Seniorenabteilung und ein vergrößerter Kader für die erste Mannschaft: Vor dem Saisonstart herrschte an der Maasstraße Aufbruchstimmung beim Fußball-A-Ligisten SC Auwel-Holt. Diese ist zwar auch längst noch nicht verflogen. Doch die Anfangsphase der neuen Spielzeit hatte sich Trainer Carsten Schaap, der mit den Blau-Weißen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen möchte, etwas anders vorgestellt.

In den ersten acht Meisterschaftsspielen hat es für den SC Auwel-Holt gerade einmal zu einem Sieg gereicht. In einem spektakulären Derby bei der Reserve der Sportfreunde Broekhuysen gelang ein 5:4. Ansonsten gab’s vier Unentschieden und drei Niederlagen. Macht in der Summe sieben Punkte und aktuell Abstiegsplatz 14.

Carsten Schaap zeigt sich nach den bislang gezeigten Leistungen selbstkritisch. „Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Aber wir sind nicht schuldlos am derzeitigen Tabellenstand.“ Verletzungspech, von dem die Mannschaft frühzeitig betroffen ist, lässt der 33-Jährige nicht als Ausrede gelten. „Im Moment sehe ich leider ein ganz anderes Problem. Ich vermisse die nötige Einstellung der Mannschaft. Es mangelt für meinen Geschmack am Willen auf dem Platz.“ Seine Kritik macht Schaap vor allem an der Tatsache fest, dass die Blau-Weißen bereits 21 Gegentore kassiert haben. „Das liegt nicht nur an unserer Abwehr. Wir müssen als Kollektiv nach hinten arbeiten, und zwar alle. Doch scheinbar sind dazu derzeit nicht alle Spieler bereit.“ Zwar wirft der Trainer seinen Schützlingen nicht generell fehlenden Kampfgeist vor. „Aber man muss auch einmal über die Schmerzgrenze hinausgehen, um etwas erreichen zu wollen. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Da kommt man nur mit hundertprozentigem Einsatz weiter. Und zwar in jedem Spiel“, so Schaap.

Dennoch ist der Holter Trainer fest davon überzeugt, dass es sich beim aktuellen Tabellenstand nur um eine unangenehme Momentanaufnahme halten. „Wenn meine Spieler sich wieder auf die wesentlichen Dinge besinnen, sollte es auch schnell wieder aufwärts gehen. Das nötige Potenzial bringen wir mit, um uns am Mittelfeld orientieren zu können“, sagt Schaap.

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