Fußball Samira trifft im Viktoria-Wohnzimmer

Gelderland · Frauenfußball: Landesligist Viktoria Winnekendonk findet wieder zur alten Form zurück und schlägt den SV Brünen mit 2:0. Die Bezirksligisten TSV Weeze, SV Walbeck II und Sportfreunde Broekhuysen punkten im Abstiegskampf.

 Unwiderstehlicher Zug zum Tor: Viktoria-Torjägerin Samira Berns hat während ihrer mehrwöchigen Sperre nichts verlernt. Zum verdienten 2:-0-Heimsieg gegen den SV Brünen steuerte sie beide Treffer bei.

Unwiderstehlicher Zug zum Tor: Viktoria-Torjägerin Samira Berns hat während ihrer mehrwöchigen Sperre nichts verlernt. Zum verdienten 2:-0-Heimsieg gegen den SV Brünen steuerte sie beide Treffer bei.

Foto: Gottfried Evers

Niederrheinliga: SV Walbeck - MSV Duisburg II 1:3 (1:1). Im Hinspiel hatte der SV Walbeck gegen die Zebras mit 0:8 die mit Abstand höchste Saisonniederlage kassiert. Diesmal gab's nur ein 1:3 gegen den Tabellendritten - vor allem aus zwei Gründen. Zum einen hielt sich die Verstärkung aus dem Bundesligakader des MSV in Grenzen, zum anderen zeigten die Walbeckerinnen endlich wieder eines ihrer besseren Spiele.

So ließ man sich auch nicht von der frühen Führung der Gäste (12.) aus dem Konzept bringen, spielte konzentriert weiter. Der Ausgleichstreffer kurz vor der Pause, den Marie Aengenvoort im zweiten Anlauf im Duisburger Tor unterbrachte, war dann auch verdient. Drei Minuten nach der Pause die erneute Duisburger Führung. Walbeck ließ anschließend Chancen zum Ausgleich ungenutzt. So machte der MSV mit dem dritten Tor (85.) den Sieg perfekt. "Meine Mannschaft hat alles gegeben und hätte sicher auch einen Punkt verdient gehabt", meinte Trainer Heinz Willi Hegger.

SV Walbeck: Koblenz - Patyk, Hegger, Sturme, Merkens, Jansen, Peschges, Schmidt, Aengenvoort, Juntermanns (75. Dellen), Drewes.

Landesliga: Viktoria Winnekendonk - SV Brünen 2:0 (1:0). Endlich konnten die Winnekendonkerinnen wieder in ihrem "Wohnzimmer" spielen. Auf der alten Platzanlage im Ort lief es gegen den SV Brünen prompt wie in besten Zeiten, mit einem frühen Tor (15.) von Samira Berns. Einziger Schönheitsfehler der Begegnung war, dass man zu viele Chancen ungenutzt ließ und das Spiel so lange offen blieb. Der zweite Treffer von Samira Berns ließ bis zur 70. Minute auf sich warten. Trainer Uli Berns zeigte sich anschließend zufrieden: "Wir hätten sicher noch effektiver vor dem Tor agieren können. Es war aber auch ein wenig Pech dabei", kommentierte der Viktoria-Coach.

Bezirksliga, Gruppe 1: TSV Weeze - SV Krechting 1:0 (0:0). Mit dem knappen Erfolg haben die Weezerinnen ihre Chance auf den Klassenerhalt erheblich verbessert. Die Gastgeberinnen hatten das Geschehen von Beginn an im Griff. Allerdings dauerte es bis zur 71. Minute, ehe Lara Scholten das Tor des Tages schoss. "Der Sieg geht völlig in Ordnung. In Sachen Chancenverwertung müssen wir uns aber noch steigern", sagte TSV-Trainer Olaf Schnell. Bereits heute steht das wichtige Nachholspiel gegen den PSV Wesel auf dem Programm (Anpfiff 20 Uhr im August-Janssen-Sportzentrum).

SV Walbeck II - PSV Wesel 3:0 (2:0). Nach dem Sieg gegen den Tabellennachbarn ist der Klassenerhalt für die Walbeckerinnen in greifbare Nähe gerückt. Sabine Linßen erzielte in der 20. Minute den Führungstreffer. Jil Statetzney legte vor der Pause nach. Mit dem Treffer zum 3:0 setzte noch einmal Sabine Linßen kurz vor dem Abpfiff den Schlusspunkt. "Wir haben eine starke Leistung gezeigt. Der Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet", kommentierte Trainer Reiner Statetzney.

Bezirksliga, Gruppe 3: Sportfreunde Broekhuysen - OSC Rheinhausen 3:2 (2:1). Mit dem Heimsieg gegen den Tabellenzweiten sorgten die Gastgeberinnen für eine faustdicke Überraschung und dürfen sich auf einmal wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Barbara Venten und Ann-Katrin van Bebber sorgten in den ersten zehn Minuten mit ihren Toren zur 2:0-Führung gleich einmal für einen Paukenschlag. Den spielerisch besseren Gästen gelang bis zur Pause nur der Anschlusstreffer. Drei Minuten nach dem Wechsel stellte Barbara Venten den alten Abstand wieder her. Für den Favoriten reichte es danach nur noch zum Anschlusstreffer in der 77. Minute. "Das war ein echter Arbeitssieg, den wir uns mit einer kämpferisch großartigen Leistung verdient haben", sagte Trainer Andy Roehrbein nach der Partie.

(ksch)
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