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Fußball Kevelaerer SV: Noch ist alles drin

Kevelaer · Die Mannschaft von Ferhat Ökce tritt in der Abstiegsrelegation zunächst auswärts beim SC 08 Radevormwald an.

 Auf ein ähnliches „Happy end“ wie bei der Partie gegen TSV Wa.Wa. hofft der KSV beim Spiel in Radevormwald.

Auf ein ähnliches „Happy end“ wie bei der Partie gegen TSV Wa.Wa. hofft der KSV beim Spiel in Radevormwald.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Von allen Vereinen der sechs Bezirksligagruppen dürften diese beiden Mannschaften die wohl längste Anreise haben. Rund 130 Kilometer sind es von der Marienstadt bis ins bergische Radevormwald. Da müssen sich die Kevelaerer erst einmal zur besten Berufsverkehrszeit mindestens zwei Stunden durchs Stauland Nordrhein-Westfalen quälen, ehe man den Spielort erreicht.

Eine Auslosung der Relegationsspiele war da eher keine gute Idee, bedenkt man, das beispielsweise auch der SSV Grefrath aus der Bezirksliga, Gruppe 3, in die Relegation muss.

Da war es im letzten Jahr für den FC Aldekerk, der auch um den Klassenerhalt abspielen musste, in dieser Hinsicht wesentlich entspannter, hatte man doch mit dem DJK-VfL Willich einen Gegner, der vor der Haustür lag. In dieser spannenden Relegation im letzten Jahr verloren die Aldekerker das Heimspiel, konnten sich dann aber beim Auswärtsspiel in Anrath den Klassenerhalt noch sichern.

In der Gruppe 2 war es ein ähnlich enger Abstiegskampf wie in unserer Gruppe fünf. Auch Radevormwald hatte am letzten Spieltag theoretisch noch eine Chance auf den Klassenerhalt und gewann sein letztes Meisterschaftsspiel in Bergisch Born mit 3:0-Toren. Allerdings hatte Mitkonkurrent TV Dabringhausen gegen Schlusslicht Jägerhaus Linde leichtes Spiel und gewann die Partie haushoch mit 11:2. Dennoch war der Sieg für den Kevelaerer Gegner wichtig, denn nur so konnte der Relegationsplatz gehalten werden.

Der SC 08 Radevormwald ist noch ein ganz junger Verein, der im letzten Jahr sein zehnjähriges Vereinsjubiläum feierten In der Saison 2015/16 stieg die 1. Mannschaft in die Bezirksliga auf und belegte in den ersten beiden Spielzeiten jeweils den 12. Tabellenplatz und muss nun im dritten Jahr in die Relegation. Die Frage, wie stark die Mannschaft oder auch die Gruppe 2 einzuschätzen ist, ist nur schwer zu beantworten. Da kann man nur auf die eigene Stärke vertrauen. Darauf muss sich die Mannschaft um Trainer Ferhat Ökce einstellen, allerdings auch mit der Gewissheit, dass es dem Gegner nicht anders ergeht.

Die Kevelaerer müssen also am Mittwoch noch einmal alle Kräfte bündeln, um sich in der Begegnung in Radvormwald eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Samstag zu verschaffen.

„Das wir uns in diese Situation gebracht haben, ist sicher ärgerlich. Aber in der Hinserie der Saison hatten wir viele Probleme in der Defensive und mussten immer wieder umstellen. Das hat uns am Ende das Genick berochen.“, meinte Kevelaers Trainer Ferhat Ökce.

An der Einstellung seiner Mannschaft hat es nicht gelegen, das zeigte sich auch am vergangenen Sonntag im Spiel gegen den SV Biemenhorst, der ja wie die Kevelaerer ebenfalls im ersten Aufstiegsjahr war. Es war für die Marienstädter sicher eine gute Generalprobe für das anstehende Relegationsspiel in Radevormwald, denn die Gäste zeigten sich bissig und verlangten dem KSV alles ab, bevor man am Ende des Spiels als Sieger vom Platz zu gehen konnte.

Ähnlich müssen die Kevelaerer auch im heutigen Spiel agieren, um ein gutes Ergebnis aus dem Bergischen Land für das Rückspiel mitzubringen.

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