Hochklassiger Reitsport Tim Hartlaub gewinnt Großen Preis von Kerken
Kerken · Der Reiter aus Großostheim siegt im Zwei-Sterne-Springen S, dem Höhepunkt des Spring-Events. Die Teilnehmer loben den Ausrichter Equestrian Sports Team für die exzellenten Bedingungen.
Sebastian Adams und seinen schier unermüdlichen Mitarbeitern des Equestrian Sports Team ist es bei der Ausrichtung des viertägigen Kerkener Spring-Events erneut gelungen, den Pferdesport in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen. Und das weit über die Region hinaus. Nicht nur bei den Prüfungen der schweren Klasse erlebten die Besucher in der Halle Springsport von Feinsten. Mit beeindruckenden Galoppaden, brillant im Auftritt und teilweise überragend am Sprung, präsentierten sich die Pferde unter dem Sattel ihrer Reiter einem breiten Publikum, das mit Applaus für die Leistungen nicht geizte.
Und die Teilnehmer des Turniers am Gennender Weg waren voll des Lobes. Denn der Veranstalter hatte wieder einmal für exzellente Rahmenbedingungen gesorgt. Da machte es den Startern einfach nur Spaß, vor großer Kulisse in den Parcours zu reiten, um Qualität und Vermögen unter Beweis zu stellen. Stichwort Qualität: Die machte es den Parcoursbauern Phil Schmauder und Philipp Schwender nicht gerade einfach, die Hindernisse für die Prüfungen der Klassen M und S so zu erstellen, dass sie nicht nur leistungsgerecht waren, sondern auch mit einer gewossen Finesse versehen waren.
So zum Beispiel im Finale der mittleren Tour, einem Zwei-Sterne-Springen S mit 1,45 Meter hohen Hindernissen, das der für Pfullendorf reitende Tim Horster auf dem achtjährigen Holsteiner Claus für sich entschied. Sowohl im Normalumlauf als auch im anschließenden Stechen blieb das Paar fehlerfrei und verwies die starke Konkurrenz auf die Plätze. Jana Deloy vom RFV von Driesen Asperden-Kessel kam mit ihrer Stute Come together auf dem sechsten Platz.
Noch besser lief es für Stefanie Reining vom Club der Pferdefreunde Goch im Finale der Amateur-Tour, einem S*-Springen mit 1,40 Meter hohen Hindernissen. Sowohl im Normalumlauf als auch im anschließenden Stechen ließ die Amazone keine Zweifel daran aufkommen, dass sie die Goldschleife gewinnen wollte. Im entscheidenden Umlauf setzte sie sich im Sattel des vom Kranenburger Otmar Eckermann gezogenen Schimmelhengstes Alaba nach einem fehlerlosen Ritt in 31,39 Sekunden gegen die Konkurrenz durch. Dieses Ergebnis konnte unter anderem auch Nadja Hunzelar vom RV von Bredow Keppeln, Deutsche Meisterin der Amateurreiter, mit Quixx nicht toppen. Sie war mit ihrem Erfolgspferd in 30,55 Sekunden zwar schneller als die Siegerin, leistete sich aber einen Abwurf.
Nicht minder spannend war das abschließende Zwei-Sterne-Springen S um den Großen Preis von Kerken, zu dem 31 Meldungen vorlagen und das einen fulminanten Schlusspunkt unter das Spring-Event setzte. Nervenaufreibend war hier nicht nur der Normalumlauf, sondern auch das fesselnde Stechen. Das konnte Tim Hartlaub (Großostheim) auf dem Oldenburger San Francisco (0 Fehler/36,61 Sekunden) vor Carina Braun-Baudach (Waltrop) mit Nijinsky (0/37,30) gewinnen. Nicht minder groß war der Beifall für Lokalmatadorin Emelie Pieper vom Equestrian Sports Team, die dieses Stechen im Sattel von Nyjerc Z nach einem Fehler und einer Zeit von 38,97 Sekunden auf dem fünften Rang beendete.
Ergebnisse vom Kerkener Spring-Event gibt im Internet unter www.equi-score.de.