Volleyball Heimstärke ist das neue Markenzeichen

Geldern · Volleyball: Gelderner Regionalliga-Frauen entscheiden das Verfolgerduell gegen den TuS Herten mit 3:0 für sich und behaupten Platz drei. Männer-Verbandsligist Kevelaerer SV schlägt den Abstiegskandidaten aus Neuss ebenfalls mit 3:0.

 Die Gelderner Eintracht – hier Mittelblockerin Anja Schoofs – nutzte ihre Qualitäten im Angriff zu einem ungefährdeten Heimsieg.

Die Gelderner Eintracht – hier Mittelblockerin Anja Schoofs – nutzte ihre Qualitäten im Angriff zu einem ungefährdeten Heimsieg.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Regionalliga der Frauen: VC Eintracht Geldern – TuS Herten 3:0 (25:23, 25:19, 25:16). Das mit Spannung erwartete Verfolgerduell war letztlich eine glatte Angelegenheit. Die Gastgeberinnen demonstrierten vor einer geräuschvollen Kulisse einmal mehr ihre Heimstärke und verwiesen den TuS Herten auch in der Höhe verdient mit 3:0 in die Schranken. Damit bleiben die Geldernerinnen in eigener Halle ungeschlagen und behaupten den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga West. Folgerichtig zeigte sich Eintracht-Trainer Steffen Bertram nach der Partie sehr zufrieden: „Beide Fanlager haben dem Spiel einen würdigen Rahmen verliehen. Wir haben es geschafft, die Stimmung aufzusaugen und zu nutzen. Die Spielerinnen haben alles gegeben. Den Sieg haben wir uns mit einer überragenden Teamleistung verdient.“

Im ersten Satz schenkten sich beide Mannschaften zunächst nichts. Die Gäste hatten leichte Vorteile und gingen mit 18:15 in Führung. Anlass für Eintracht-Coach Bertram, den gegnerischen Spielfluss mit einer Auszeit zu unterbrechen. Diese Maßnahme hatte die erhoffte Wirkung. Die Eintracht glich zunächst zum 20:20 aus und hatte unter dem Jubel ihrer Fans nach einem gegnerischen Aufschlagfehler mit 25:23 die Nase vorn.

Der zweite Satz verlief ebenfalls lange ausgeglichen. Mit gut kombinierten Angriffsbällen und starken Aufschlägen verschaffte sich die Heimmannschaft schließlich eine verdiente 2:0-Führung. Großen Anteil am 25:19 im zweiten Durchgang hatte Laura Dickmans mit einer geradezu meisterlichen Aufschlagserie. Im dritten Satz sahen die Gastgeberinnen nach einem fulminanten Start wie der sichere Sieger aus. Doch in der Folgezeit ließ es die Eintracht etwas zu locker angehen und leistete sich einige Nachlässigkeiten. Der TuS Herten witterte noch einmal seine Chance auf eine Aufholjagd und ging mit 11:9 in Führung.

Steffen Bertram schüttelte seine Mannschaft in der Auszeit ordentlich durch. Und die Eintracht kehrte prompt wieder in die Erfolgsspur zurück. Mit starken Aufschlägen und erfolgreichen Abschlüsse insbesondere über den Mittelangriff riss der Tabellendritte das Geschehen wieder an sich und sorgte mit 25:16 für klare Verhältnisse.

Eintracht Geldern: Anja Schoofs, Nicole Gey, Marie Müser, Laura Dickmans, Lisa Harmsen, Anastasia Djurdjevic, Laura Höing, Alina Verheyen, Leonie Mülders, Leonie Bock, Patricia Primus, Dörthe Kallweit.

Verbandsliga der Männer: Kevelaerer SV – DJK Rheinkraft Neuss 3:0 (25:21, 25:18, 25:17). Der Aufsteiger aus Kevelaer wurde seiner Favoritenrolle gegen den Vorletzten DJK Rheinkraft Neuss problemlos gerecht. Im Vorfeld hatte Trainerin Heike Thyssen ihre Mannschaft davor gewarnt, die junge Truppe, die erst zwei Punkte auf ihrem Konto hat, auf die leichte Schulter zu nehmen. So begannen die Kevelaerer durchaus konzentriert und konnten sich Mitte des ersten Satzes absetzen. Thyssen nutzte die Gelegenheit, um allen „Reservisten“ Spielpraxis zu ermöglichen. Mitte des Satzes kam Andreas Holtappels für Robin Verhoeven als Zuspieler zum Einsatz. Dem Spielfluss tat dies keinen Abbruch. Mit 25:21 ging der Satz in die Marienstadt. Letztendlich genügte eine durchschnittliche Leistung, um die Neusser in diesem und den folgenden beiden Sätzen in Schach zu halten. Die Fehlerquote des Abstiegskandidaten war zu hoch, so dass der KSV in eigener Halle einfaches Spiel hatte. Am kommenden Sonntag ist der KSV beim punktgleichen Tabellennachbarn TuB Bocholt III gefordert und dürfte in der Langenberg-Halle auf wesentlich mehr Gegenwehr treffen.

Kevelaerer SV: Boetselaars, Broeckmann, Holtappels, Janssen, Kannenberg, Nobbers, Novak, Ophey, Thyssen, Verhoeven.

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