Fußball Neue Gesichter, unterirdische Leistung

Straelen/St. Tönis · Oberliga-Tabellenführer SV Straelen leistet sich eine peinliche 3:7 (0:5)-Niederlage in St. Tönis.

 Lecker kalt in St. Tönis: Straelens Trainerin Inka Grings und ihr Assistent Stefan Post.

Lecker kalt in St. Tönis: Straelens Trainerin Inka Grings und ihr Assistent Stefan Post.

Foto: Heinz Spütz

Gleich sieben Stammspieler ließ Inka Grings, Trainerin des Oberliga-Tabellenführers SV Straelen, im Teststpiel beim ambitionierten Fußball-Landesligisten Teutonia St. Tönis zunächst auf der Bank. Sie wollte der zweiten Garde eine Chance geben, sich für weitere Aufgaben zu empfehlen. Was die Oberliga-Spieler unter den Augen des Vereinspräsidenten Hermann Tecklenburg 45 Minuten lang boten, grenzte schon an eine Frechheit. Mehr als verdient wurden die Seiten mit einem 0:5-Rückstand gewechselt. Grings fand nach dem Spiel klare Worte: „Wenn ich die Einstellung mancher Spieler gesehen habe, wie sie neben dem Ball hergelaufen sind, dann frage ich mich, weshalb sie Ansprüche stellen. Da wird gleich morgen drüber zu reden sein.“

Zu den neuen Gesichtern: Auf der rechten Seite verteidigte June Yol Bae aus Korea, der zum Probetraining eingeflogen worden ist. Vor ihm auf dem rechten Flügel spielte der Japaner Kai Hatano, Neuzugang vom insolventen Oberligisten Westfalia Herne. Im zweiten Durchgang wurde der 21 Jahre alte Blondschopf Tobias Peitz, Neuverpflichtung von Germania Ratingen, auf der „Sechs“ eingesetzt. Die Spielzeiten der drei Akteure waren zu kurz, um ihre Leistungen beurteilen zu können. Seine ersten Spielminuten erhielt Randy Grens nach mehr als sieben Monaten Verletzungspause. Die Personalie Mirko Schuster, der sich in der ersten Trainingswoche beim Oberligisten vorgestellt hatte, ist laut Teammanager Stephan Houben noch nicht ad acta gelegt.

Im zweiten Durchgang ließ Grings ihre stärkste Elf ran. Es entwickelte sich direkt ein ganz anderes Spiel. Dem SV Straelen gelangen noch drei Treffer (Fabio Ribeiro, Gökan Lekesiz, Fatlum Zaskoku), dem Gastgeber zwei, die Torwart Justin Dautzenberg auf seine Kappe nehmen musste – macht in der Summe eine peinliche 3:7-Schlappe. „In der zweiten Halbzeit war ich ganz zufrieden, aber bis zum Rückrundenstart in drei Wochen gibt es noch einiges zu tun“, meinte Grings.

„Ich bin zufrieden, die Zuschauer wurden bestens unterhalten. In der zweiten Halbzeit hat man deutlich gespürt, welch hohe Qualtität in der Mannschaft der Gäste steckt“, meine Teutonen-Trainer Bekim Kastrati nach dem gelungenen Auftritt seiner Jungs.

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