Tennis Ohne den Hauch einer Chance

Issum / Veert · Tennis-Niederrheinliga: Die Herren 40 von Blau-Weiß Issum verlieren deutlich mit 0:9 bei Rot-Weiß Dinslaken / Veerter Herren 65 unter liegen mit 3:6 gegen den TC Oedt und stehen vor einer schweren Saison.

 Auch der ehemalige Bundesligaspieler Thomas Hunsmann (Blau-Weiß Issum, Herren 40) verlor in Dinslaken mit 4:6 und 2:6 in zwei Sätzen.

Auch der ehemalige Bundesligaspieler Thomas Hunsmann (Blau-Weiß Issum, Herren 40) verlor in Dinslaken mit 4:6 und 2:6 in zwei Sätzen.

Foto: Stefan Mülders

Niederrheinliga Herren 40: Rot-Weiß Dinslaken - Blau-Weiß Issum 8:1 (6:0). Wie spielstark die Herren 40 Niederrheinliga ist, zeigte sich schon zum Auftakt. Auch wenn bei den Issumern mit dem Brüderpaar Mathias und Thomas Hunsmann zwei ehemalige Bundesligaspieler an Position eins und zwei spielen, Wouter Zoomer die Erfahrung aus mehreren ATP-Jahren mitbringt und Frank van den Heuvel als mehrfacher niederländischer Meister in einigen Partien zum Einsatz kommen wird, werden sie gegen einige Kontrahenten in der Liga kaum Chancen haben.

So auch am ersten Spieltag in Dinslaken. Die Gastgeber traten nahezu mit ihrem bestem Team an und wiesen die Blau-Weißen in ihre Schranken - erwartungsgemäß, wie man zugeben muss. "Dass wir im Aufstiegsjahr das Finale gegen Dinslaken gewinnen konnten, war vor allem der Tatsache zu verdanken, dass unsere Gegner damals nicht vollzählig antreten konnten", erinnert sich Mannschaftsführer Arndt van Huet. Das war diesmal nicht so. Schon in der ersten Runde ging Dinslaken mit 3:0 in Führung. Thomas Hunsmann unterlag, Arndt van Huet verspielte in beiden Sätzen eine knappe Führung und Ludger Rörthmanns musste verletzt aufgeben. Gegner war ein ehemaliger ungarischen Davis-Cup-Spieler. "Wir sind auf extrem starke Dinslakener getroffen", gab van Huet später zu. Die Leistungsstärke bestätigte sich schließlich auch in der zweiten Runde: Mathias Hunsmann traf auf Thorsten Wolff, einen Spieler, den er noch aus Zeiten in der Deutschen Meisterschaft kannte und seit über 20 Jahren nicht gesehen hatte. Die beiden lieferten sich ein sehenswertes Duell, bei dem der Issumer aber letztendlich ebenfalls unterlegen war. Wouter Zoomer, eigentlich eine Bank auf Issumer Seite, traf auf den ehemaligen niederländischen Bundesligaspieler Jasper Stroter. "Ein unglaubliches Niveau", kommentierte van Huet. Jedoch blieb auch hier der Issumer zweiter Sieger. Mario Schlabbers war ebenso chancenlos.

Die nächste Aufgabe wartet für die Herren 40 am Samstag, 12. Mai, 14 Uhr, zuhause gegen Grün-Weiß Oberkassel. Die konnten ihren Auftakt klar mit 9:0 gewinnen. "Wir bauen auf den Heimvorteil und darauf auf den unteren Positionen punkten zu können", so van Huet.

Niederrheinliga Herren 65: Blau-Weiß Veert - TC Oedt 3:6 (2:4). Nicht ganz erwartet war im vergangenen Jahr der Aufstieg der Veerter Herren 65, gehörten einzelne Akteure doch schon damals zum "Alten Eisen". Inzwischen könnten mit Heiner Lettmann, Bruno Diebels und Chris Vieten bereits drei aus dem Team eine Altersklasse weiter ziehen, aber für ein eigenes Team reicht das nicht aus, und sie wollen sich von ihren Mannschaftskollegen auch nicht trennen. So treten sie weiter in der jüngeren Gruppe an und werden es in der Niederrheinliga nicht unbedingt einfach haben, wie bereits der erste Spieltag gegen Oedt zeigte. "Wir wissen, dass wir es in der Niederrheinliga schwer haben werden", sagt Mannschaftsführer Freddy Tripp. "Aber nach dem Aufstieg ist der Klassenerhalt unser primäres Ziel." Die Niederlage zuhause gegen Oedt ist schon deshalb eine Standortbestimmung, weil die Gegner aus früheren Begegnungen bekannt waren und die Veerter sich eigentlich eine Chance ausgerechnet hatten.

Zunächst siegte Heiner Lettmann mit 6:3, 6:2. Aber in der selben Runde mussten Bruno Diebels (5:7, 2:6) und Karl Langenstein (0:6, 4:6, 4:10) gratulieren. Im zweiten Durchgang konnte lediglich Kurt Neuer (6:1, 6:1) sein Match gewinnen. Hans Weshalowski war an Position eins chancenlos (4:6, 0:6) und Jack Nitsche musste den zweiten Match-Tiebreak des Tages verloren geben (5:7, 6:4, 5:10). Im Doppel punktete lediglich die Paarung Lettmann/Neuer.

Von den Leistungsklassen her sind auch alle anderen Gegner für Veert besser aufgestellt. Dementsprechend rechnet Freddy Tripp auch am Dienstag, 5. Juni, gegen BW im Heimspiel Neuss erneut mit einem schweren Spiel.

(stemu)
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