Fußball-Oberliga Rot-Blaue sehnen die „großen Jungs“ herbei

Kleve · Niederrheinpokal, Achtelfinale: SC Kapellen-Erft - 1. FC Kleve (Heute, 20 Uhr). Außenverteidiger Nils Hermsen fällt aus.

 Kleves Niklas Klein-Wiele und Kollegen peilen den Einzug ins Pokalviertelfinale an.

Kleves Niklas Klein-Wiele und Kollegen peilen den Einzug ins Pokalviertelfinale an.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Oberliga-Mannschaft des 1. FC Kleve hat die 1:3-Niederlage im Lokalderby gegen den SV Straelen vom vergangenen Wochenende verdaut, da ist sich Spielführer Fabio Forster sicher. Zudem erklärt er unserer Redaktion: „Eine Derbyniederlage ist natürlich immer extrem schmerzhaft. Aber es hätte nicht zum 0:3-Rückstand kommen müssen, wir haben es nicht schlecht gemacht, Straelen war nur unglaublich effizient.“ Nun wartet die nächste Herausforderung in Grevenbroich, konkret beim Sport-Club 1911 Kapellen-Erft. Auf den Landesligisten treffen die Rot-Blauen im Achtelfinale des Niederrheinpokals. Ursprünglich hätte die Pokalbegegnung bereits in der vergangenen Woche stattfinden sollen, auf Wunsch des Gastgebers aber war die Partie um eine Woche verschoben worden.

„Ich freue mich wahnsinnig auf das Spiel. Schließlich haben wir im Pokal noch viel vor“, sagt Forster weiter. Unbedingt wolle seine Mannschaft ins Viertelfinale vorrücken. Der Grund: Dort könnten namhafte Mannschaften wie Rot-Weiss Essen oder Rot-Weiß Oberhausen warten. „Natürlich schielen wir mit einem Auge auf die „großen Jungs“. Das ist nun eine gute Gelegenheit, zum ersten Mal seit langer Zeit ins Viertelfinale des Pokals einzuziehen“, sagt Forster. Ein anderer prominenter Klub wird zweifelsfrei nicht mehr unter den besten acht Pokalteams sein: der MSV Duisburg. Schließlich unterlagen die „Zebras“ zuletzt völlig überraschend dem Oberligisten der Sport- und Spielvereinigung Velbert im Achtelfinale mit 0:2.

Der Landesligist Kapellen-Erft wiederum ist mit Aufstiegsambitionen in die Spielzeit gestartet und bisher auf Kurs. Aktuell befindet sich die Mannschaft von Trainer Oliver Seibert auf Tabellenplatz drei, zwei Punkte sind es bloß auf einen Aufstiegsrang und sechs auf den Klassenprimus der Spvgg. Sterkrade-Nord. Und dennoch: Zuletzt lief es wenig erfolgreich in Grevenbroich. Vor zwei Wochen nämlich setzte es eine 2:4-Niederlage gegen Teutonia St. Tönis, zuletzt folgte gar ein 3:5 gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Krefeld-Fischeln. Defensiv also plagen den Sport-Club größte Sorgen. Solche hat FC-Trainer Umut Akpinar auch mit Blick auf seine personelle Situation: Nicht nur, dass Andre Trienenjost sowie die langzeitverletzten Sebastian Santana und Abdullo Saidov weiterhin passen müssen. Bei der Auwärtsbegegnung in Straelen fiel auch Linksverteidiger Nils Hermsen so unglücklich, dass er gleich mehrere Tage im Krankenhaus weilen musste und ob einer Schulterverletzung wochenlang ausfällt. Für ihn dürfte nun der gelernte Innenverteidiger Leslie Rume auflaufen, der bereits am vergangenen Sonntag im Spiel gegen den SV für Hermsen eingewechselt wurde.

Für Klever Nachwuchskicker wie Sezai Kezer und Nathnael Scheffler, die bisher kaum Einsatzminuten von Umut Akpinar erhielten, dürfte das Jupp-Breuer-Stadion des Sport-Clubs Kapellen-Erft daher eine passende Bühne sein. Gleiches gilt für die Angreifer Ali Hassan Hammoud sowie Luca Plum, die zuletzt ausschließlich als Einwechselspieler für die Bresserberg-Elf in Erscheinung traten. Besonders im Auge haben sollte der Defensivverbund des rot-blauen FC das Treiben des SC-Stoßstürmers Alexander Hauptmann. Der 31-Jährige traf in der sechsthöchsten deutschen Spielklasse bereits neun Mal ins gegnerische Tor.

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