Fußball SV Walbeck enttäuscht ausgerechnet im Spitzenspiel

Gelderland · Fußball-Niederrheinliga der Frauen: Tabellenführer SGS Essen III gewinnt 5:2 am Bergsteg. Viktoria Winnekendonk kassiert bei TuSa Düsseldorf späten Ausgleich zum 1:1.

 Der SV Walbeck (grüne Trikots) – hier Carina Drewes (Mitte) und Sabine Kawaters – hatte gegen den Tabellenführer das Nachsehen.

Der SV Walbeck (grüne Trikots) – hier Carina Drewes (Mitte) und Sabine Kawaters – hatte gegen den Tabellenführer das Nachsehen.

Foto: Klaus Schopmans

(ksch) Mit 16 Punkten aus sieben Spielen war der SV Walbeck in der Fußball-Niederrheinliga der Frauen glänzend aus den Startlöchern gekommen. Entsprechend groß war im Vorfeld die Hoffnung, am heimischen Bergsteg dem Topfavoriten ein Bein stellen zu können. Doch ausgerechnet im Spiel gegen den Spitzenreiter SGS Essen III lief bei den Grün-Weißen erstmals in dieser Saison kaum etwas zusammen. Folgerichtig handelten sich die Gastgeberinnen eine verdiente 2:5 (1:1)-Niederlage ein. „Das war unsere schwächste Saisonleistung. Wir haben unser Potenzial überhaupt nicht abgerufen“, sagte Walbecks Trainer Dieter Blomm.

Dabei verlief der erste Durchgang noch halbwegs passabel. Die Gäste gingen zwar nach 15 Minuten in Führung. Doch kurz vor dem Seitenwechsel konnte Anja Juntermanns ausgleichen. Mit einem Doppelschlag eröffnete Essen den zweiten Durchgang, führte in der 50. Minute mit 3:1. Walbeck kam durch Lisanne Grusa (67.) noch einmal auf 2:3 ran. „Ein Aufbäumen gegen die Niederlage gab es dann aber nicht mehr“, sagte Blomm. Mit zwei weiteren Toren (75./85.) zurrten die Gäste den Sieg fest.

SV Walbeck: Weber – Vester, Patyk, Finger, Pastoors (68. Sturme), Jansen (35. Aengenvoort), Grusa, Juntermanns, Kawaters (46. Bereths), Cox, Drewes (57. Wellmans).

Ligarivale und Nachbar Viktoria Winnekendonk erreichte ein verdientes 1:1 (0:0) bei TuSA Düsseldorf. Trainer Uli Berns trauerte anschließend ein wenig den guten Chancen aus der Anfangsphase nach: „In den ersten 20 Minuten hätten wir mit 2:0 in Führung gehen können.“ Daraus wurde aber nichts. Die Gäste verloren etwas ihre Linie und waren in einem kampfbetonten Spiel gefordert, um nicht gegen die robusten Gastgeberinnen ins Hintertreffen zu geraten. Auch nach dem Wechsel spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den beiden Strafräumen ab. In der 70. Minute fand die Viktoria die Lücke, Vivian Tepaß erzielte den Führungstreffer. In der Schlussphase ließen sich die Gäste etwas den Schneid abkaufen und mussten in der 88. Minute noch den Ausgleichstreffer hinnehmen. „Sicherlich ist der späte Gegentreffer ärgerlich. Aber insgesamt habe ich eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen und bin daher zufrieden“, sagte Berns.

Viktoria Winnekendonk: Waerder – Thyssen, Böhm, Tepaß, Selina Berns (87. Weyers), Luyven, Rankers, Samira Berns (71. Bousart), Cuppok, Claus, Stein.

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