Kreis Kleve Erstmals in dieser Saison heißt der Tabellenführer Grün-Weiß Vernum. Punktgleich dahinter steht Alemannia Pfalzdorf, das mit einem Sieg gegen die Reserve von Hö./Nie. die jüngste Niederlage ausbügelt. Fünf weitere Teams bleiben in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen.

SGE Bedburg-Hau — SV Donsbrüggen 3:1 (2:0). Gegen seinen alten Verein holte sich SGE-Trainer Detlev Remmers drei Punkte und nahm keine Rücksicht auf Verbundenheit zum Heimatverein. "Nachdem wir in den letzten Spielen unter Wert geschlagen wurden, wurde es auch endlich mal Zeit mit einem Sieg", sagte Remmers. Seine Elf führte zur Halbzeit 1:0. "Da haben wir zu viele Chancen liegengelassen", gab Remmers zu. Nach der Pause traf Dennis Schouten wenige Minuten nach seiner Einwechslung. Im Gegenzug des 2:0 traf Donsbrüggens Benjamin Oldenburg. "Wir waren leider nicht in der Lage, noch nachzulegen, es fehlte uns vor dem Tor an Qualität", erkannte Donsbrüggens Trainer Volker Segers. SGE-Mann Florian Ricken zeigte mit dem 3:1, wie's gemacht wird.

TSV Weeze — SV Veert 1:0 (1:0). Mit dem allerletzten Aufgebot, in dem sogar Ersatztorwart Marcel Heeks noch aufs Feld durfte, entthronte Weeze den alten Spitzenreiter SV Veert. So war auch Weezes Trainer Wilfried Steeger voll des Lobes: "Das war wirklich eine tolle Teamleistung." Schon Cahit Erkis hätte nach wenigen Minuten das 1:0 machen können, seinen Torschuss konnten die Veerter aber noch von der Linie kratzen. Das Tor des Tages erzielte dann Edin Dedic nach toller Vorlage von Pascal Heinemann. "Bei meiner Mannschaft fehlte mir der letzte Willen, die Tabellenführung zu verteidigen. Und deshalb verdienen wir auch diese Niederlage", sagte Veerts Trainer Christoph Gesthüsen.

Grün-Weiß Vernum — SV Straelen III 4:1 (3:0). Die Tabellenführung hat Vernum erobert, und der neue Rasen hat seine Feuertaufe bestanden. "Er sah nach dem Spiel genauso gut aus wie vorher", lobte Vernums Trainer Udo Brinkmann, dessen Team die Partie schon nach 32 Minuten entschieden hatte. Auf Straelener Seite lief nichts zusammen. "Uns fehlen zahlreiche Spieler, darunter der Torwart", begründete SVS-Trainer Dieter Nisters. "Und wenn sich der Kapitän André Lemmen als Aushilfs-Torwart auch noch verletzt, bin ich froh, dass ein Schützenfest ausblieb", ergänzte er.

Uedemer SV — TuS Kranenburg 3:6 (2:0). Bis zur Halbzeitpause konnten die Gastgeber ihr Glück kaum fassen, als sie gegen den TuS mit 2:0 führten. "Da musste ich in der Kabine deutliche Worte finden", sagte Kranenburgs Spielertrainer Andreas Janßen. Vor allem der 53-jährige Uedemer Trainer Walter Uhrner hatte in der ersten Hälfte viel Platz. "Da muss man seinen Gegenspieler schon fragen, ob er sich zu fein ist, dem älteren Herrn hinterherzurennen", sagte Janßen, dessen Worte dann Wirkung zeigten. Aus dem 0:2 machte der TuS eine 3:1-Führung. "Wir hätten das Spiel schon in der ersten Hälfte entscheiden müssen", sagte Uhrner. "Mit dem Anschlusstreffer fing stattdessen das Flattern an." Auch Martin Würzlers Gelb-Rote Karte wegen Meckerns tat ihr Übriges. Mit dem 3:4 durch Marcel Perkuhn (Freistoß, 83.) witterte Uedem noch eine Chance, aber Kranenburg traf im Anschluss mit jedem Schuss das Tor.