Mit jungem Trainerduo in die A-Liga Erdi und Skerdi wollen mit dem GSV neu durchstarten

Geldern · Im Winter stand die Fußballabteilung des GSV Geldern kurz vor dem Aus. Zahlreiche Spieler sowie der Trainer hatten das Team, das zu diesem Zeitpunkt in der Bezirksliga spielte, verlassen. Die Mannschaft wurde vom Spielbetrieb abgemeldet und stand als erster Absteiger in die Kreisliga A fest.

 GSV-Spielertrainer Erdi Ezer (r.) in einem früheren Spiel gegen den SV Walbeck.

GSV-Spielertrainer Erdi Ezer (r.) in einem früheren Spiel gegen den SV Walbeck.

Foto: Heinz Spütz

Erdi Ezer und Skerdilaid Haxhimusa, die gemeinsam das Fußballspielen beim GSV gelernt haben und seit dieser Zeit beste Freunde sind, setzten sich zusammen. Denn eins stand für beide fest: Da muss etwas passieren beim GSV, das kann nicht das Ende sein. Sie gingen in die Verantwortung und bekamen vom Vorstand grünes Licht, sich als Trainer um die erste Mannschaft zu kümmern und die notwendigen Entscheidungen zu treffen.

„Erdi und ich wollen das neue Gesicht der ersten Mannschaft sein und für ein positives Image des GSV sorgen“, meint „Skerdi“ Haxhimusa. „Wir wissen, dass es ein langer Weg sein kann, aber ich glaube schon, dass wir einen langen Atem haben und in Zukunft etwas auf die Beine stellen können.“

Der Kader der aktuellen Mannschaft umfasst 21 Spieler und Haxhimusa ist zuversichtlich, im Oberhaus der Kreisligen bestehen zu können. „Wir haben eine spielstarke Mannschaft und die Vorbereitung hat gezeigt, dass wir gegen starke Mannschaften gut mithalten können. Leider belohnen wir uns noch zu wenig für unser gutes und oft überlegen geführtes Spiel.“ Als realistisches Saisonziel gibt er einen Platz im gesicherten Mittelfeld an.

Wie bei anderen Vereinen auch verlief die Vorbereitung beim GSV auf Grund stark variierender Trainingsbeteiligung nicht optimal. Dennoch gibt sich der Coach recht zuversichtlich: „Ich denke schon, dass wir unsere Formation für die neue Saison und auch das richtige Spielsystem gefunden haben. Natürlich fehlt noch der Feinschliff, aber den werden wir uns noch holen.“

Er bemängelt, dass nicht alle Kaderspieler auf einem in etwa gleichen Niveau spielen würden, sieht darin aber nicht unbedingt einen großen Nachteil: „Einige Spieler werden sich zunächst in der Reserve-Mannschaft bewähren müssen. Andere werden direkt in der A-Liga eingesetzt und im Laufe der Saison an die Stammelf herangeführt.“

Am ersten Spieltag tritt die Mannschaft vom Trainergespann „Erdi und Skerdi“ beim SV Sevelen an. „Da wartet direkt ein dicker Brocken auf uns. Ich kenne die Liga zwar nicht so gut, aber der SV Sevelen wird am Ende der Saison sicher weit oben stehen“, sagt Haxhimusa.

Kader: Mit diesen Spielern geht der GSV in die kommende Saison: Andre Berg, Jeremie Dohrmann, Kevin Eidmann, Erdal Ezer, Erdi Ezer, Ümit Ezer, Arlind Gashi, Daniel Harputluoglu, Kevin Hartmann, Skerdilaid Haxhimusa, Ozan Karadag, Dennis Kolb, Benjamin Krasniqi, Bartek Marszolek, Erhan Onat, Brahmin Pakiyanathar, Thomas Pauls, Nico Peter, Reneé Schapdick, Patrik Seitz, Andrei Vogel

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