Fußball Nervenkitzel im Duell der Aufsteiger

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Die Sportfreunde Broekhuysen empfangen am Sonntag die DJK Twisteden. Das dürfte ein Spiel auf Augenhöhe werden. Dagegen liegen Welten zwischen dem Tabellen-15. FC Aldekerk und Spitzenreiter Fichte Lintfort.

 Die Grün-Weißen der Sportfreunde und die DJK Twisteden trafen bereits im Rahmen der Saisonvorbereitung aufeinander. Anlass war der Voba-Supercup.

Die Grün-Weißen der Sportfreunde und die DJK Twisteden trafen bereits im Rahmen der Saisonvorbereitung aufeinander. Anlass war der Voba-Supercup.

Foto: Gottfried Evers

Fichte Lintfort steht relativ entspannt an der Tabellenspitze der Bezirksliga, Gruppe 5. Ansonsten ist noch alles offen - in Sachen Nervenkitzel kommen die Fußballfreunde auf ihre Kosten. Im Derby der Aufsteiger stehen sich am Sonntag die Sportfreunde Broekhuysen und die DJK Twisteden gegenüber. Der GSV Geldern möchte seinen zweiten Platz mit einem Sieg gegen den VfL Tönisberg verteidigen. Das sieglose Schlusslicht SV Walbeck wird versuchen, bei der SGE Bedburg-Hau für eine Überraschung zu sorgen. Alle Begegnungen des zehnten Spieltages werden am Sonntag ab 15 Uhr ausgetragen.

Sportfreunde Broekhuysen - DJK Twisteden. Die beiden Aufsteiger der vergangenen Saison haben einen guten Start in die Bezirksliga hingelegt und pflegen derzeit gute Nachbarschaft in der Tabelle. Das könnte sich aber am Sonntag im Derby ändern. "In der vergangenen Saison waren wir noch ein Stück weg von Twisteden. Jetzt werden wir versuchen, uns von der DJK etwas abzusetzen", meinte Spielertrainer Sebastian Clarke. Auch für Gästetrainer Andreas Holla ist es eine interessante Begegnung: "Das wird eine enge Angelegenheit. Vielleicht mit dem besseren Ausgang für den Glücklicheren."

GSV Geldern - VfL Tönisberg. Beim GSV Geldern, zwischenzeitlich auf dem zweiten Tabellenplatz angekommen, läuft es. Doch oben ist das Eis dünn, scharren doch einige Teams mit den Stollen, um dem GSV diesen Rang streitig zu machen. Auch der VfL Tönisberg gehört dazu und liegt nur zwei Punkte zurück auf Tabellenplatz sechs. Mentale Stärke und der Heimvorteil sind Attribute, die für die Heimelf sprechen. "Tönisberg ist schwer einzuschätzen. Wir dürfen uns das Spiel des Gegners nicht aufdrängen lassen", sagt Trainer Peter Streutgens.

Hülser SV - SV Sevelen. Die deutliche 1:4-Heimniederlage im Derby gegen Geldern haben die Sevelener aufgearbeitet und schauen nach vorne. Da wartet der Hülser SV, tabellarisch zwar in anderen Sphären unterwegs, sicher aber nicht unerreichbar. Die personelle Situation hat sich in Sevelen deutlich verbessert.

Dass dies kein Erfolgsgarant sein muss, weiß auch Trainer Thorsten Fronhoffs: "Der Gegner ist ein verdammt harter Brocken. Das wird ein kampfbetontes Spiel, in dem wir gegenhalten müssen."

MSV Moers - TSV Wachtendonk-Wankum. Der TSV Wa.-Wa. steht vor einer undankbaren Aufgabe. Nach drei Niederlagen in Folge erwartet jeder beim Tabellenvorletzten einen Erfolg. Doch zunächst einmal muss die Wachtendonker Mannschaft auf der ungeliebten Moerser Asche Charakter zeigen. "In diesem Spiel geht es nicht darum, wer die bessere Mannschaft ist. Hier muss von der ersten bis zur letzten Minute die Einstellung stimmen", fordert TSV-Coach Thomas von Kuczkowski.

FC Aldekerk - Fichte Lintfort. Kontrastprogramm für den FC Aldekerk, der nach dem Kellerduell in Walbeck Fichte Lintfort empfängt, derzeit als Tabellenführer das Maß der Liga. Zu verlieren haben die Aldekerker folgerichtig nichts. "Wir werden es den Gästen so schwer wie möglich machen und wollen möglichst lang ein 0:0 halten. Dann schauen wir weiter", sagt FCA-Trainer Marc Kersjes.

SGE Bedburg-Hau - SV Walbeck. Die spannende Frage lautet, ob sich der SV Walbeck noch aus der Krise spielen kann. Disziplin, Durchhaltevermögen und eiserner Wille sind jetzt gefragt, wenn die Mannschaft die Klasse halten will. Zu sehr entpuppte sich das Team vom Bergsteg in der Vergangenheit als launische Diva, hatte aber in einigen Spielen auch kein Glück. Das Spiel gegen Aldekerk war sicher ein Anfang, vom Ergebnis (2:2) allerdings zu wenig. Jetzt geht es nach Bedburg, dort hängen die Trauben hoch. Der Walbecker Trainer John Hesen ist im Augenblick nicht zu beneiden.

(ksch)
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