Handball Mit zwei Punkten ins neue Jahr

Die Oberliga-Frauen des TV Aldekerk gewinnen gegen den ASV Süchteln mit 26:23. In einer mäßigen Partie erlöste Elin Kouker kurz vor Schluss ihre Mannschaft.

Schlecht gespielt und doch gewonnen. So eigentlich kann nur die Bilanz der Oberligafrauen des TV Aldekerk aussehen, die in einer überaus mäßigen Partie gegen den ASV Süchteln die Oberhand behielten. Den beiden Mannschaften merkte man die Weihnachtspause deutlich an.

So erkannte auch Gästetrainer Frank Schouren, dass seinem Team die kurze, aber merkbare Pause noch in den Knochen steckte. "Wir haben Aldekerk heute durch unsere eigenen Fehler stark gemacht. Es war heute eine ganz schlechte Leistung meiner Mannschaft, wir haben verdient verloren." Doch auch der ATV tat sich an diesem Abend sehr schwer, die Nachlässigkeiten der Gäste zu verwerten und die reichlichen Fehler der Süchtelnerinnen in Zählbares umzuwandeln.

Etliche technische Fehler

Die Hausherrinnen begannen die Partie zwar engagiert, setzten sich auch von Beginn an in Front, doch zu Stärke langte es nun wirklich nicht. Denn auch die Mannschaft des Trainerduos Steeger/van Neerven machte an diesem Abend etliche technische Fehler und erstickte so zahlreiche Möglichkeiten, sich deutlicher vom Gegner abzusetzen, selbst schon im Keim. So waren es zum Seitenwechsel nur drei magere Törchen, die die Gastgeberinnen vor dem ASV lagen. Wer im zweiten Abschnitt Besserung von beiden Seiten erhofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Aldekerk war jetzt zwar klar besser als die Gäste aus Süchteln, hätte aber bei konsequenterer Chancenverwertung deutlicher führen müssen als "nur" 21:14 Mitte des zweiten Durchgangs. Das Niveau blieb eher mäßig, der ATV ließ im Gefühl des sicher geglaubten Sieges die Zügel schleifen und irgendwie hatte der ASV beim 23:21 plötzlich wieder Lunte gerochen und war wieder dran. Das Spiel wurde zum Ende noch einmal hektisch, doch erlöste Elin Kouker mit ihrem fünften Treffer zum 24:21 die Aldekerker Anhänger zwei Minuten vor dem Ende und die Punkte waren im Sack.

Trainerin Sandra Steeger blieben die Fehler ihrer Spielerinnen nicht verborgen, dennoch überwog Zufriedenheit. "Wir haben heute das nötige Glück gehabt. Im Vorfeld haben alle gegen uns getippt, da war es für die Moral doppelt wichtig, dass wir gewonnen haben." Und in spätestens zwei Wochen frage nach dem "Wie" der gewonnenen Punkte sowieso niemand mehr.

(RP)
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