Lokalsport Medaillenregen für "Delphine" bei Verbandsmeisterschaft

Geldern · Das war ein ganz starkes Wochenende für die Topschwimmer des SC Delphin Geldern, die bei den Kurzbahnverbandsmeisterschaften in der Wuppertaler Schwimmoper antraten. 15 Aktive des Teams hatten mehr als 150 Mal die Qualifikationszeiten geschafft. Letztlich meldete Trainer Jörg Löcker seine Aktiven 73 Mal. Chiara Smolan, Feline Kisters, Mia Verhasselt, Lea Ingendahl, Lina Jonkmans, Sarah Rütters, Lydia Rütters, Leo Petrak, Felix Specker, Tobias Windisch, Marinus Burghardt, Maxim Wolf, Benjamin Bauten, Mathis Teneyken und Lukas Teneyken nahmen den Kampf gegen die anderen Großvereine im Verband auf.

Ganz groß trumpften in ihren Jahrgängen Leo Petrak (2007) und Felix Specker (2006) auf. Leo, der bei den Verbandsmeisterschaften im Frühjahr auf der langen Bahn einen Titel gewonnen hatte, holte sich jetzt gleich vier Titel. Über 100 und 200-m-Freistil sowie 100 und 200-m-Lagen gewann er in beeindruckender Manier seine Titel. Hinzu kamen für ihn noch zwei Silber- und eine Bronzemedaille. Da konnte er den vierten Platz über 100-m-Rücken leicht verschmerzen. Absoluter Kampfgeist ist neben den guten technischen Fähigkeiten sein großes Plus. Er begeisterte seinen Trainer ebenso wie Felix Specker.

Bisher ohne Titel bei den Verbandsmeisterschaften, zeigte Specker in Wuppertal große Kämpferqualitäten. Über 100-m-Freistil, 100-m-Lagen und 50-m-Delphin war er nicht zu schlagen. Über 50-m-Freistil und 100-m-Rücken gewann er zudem Silber und Bronze. Schon im Training deute sich eine außerordentliche Entwicklung an, die der Elfjährige jetzt mit herausragenden Leistungen unterstrich.

Überzeugend fiel auch die Bilanz von Mathis Teneyken aus, der verletzungsbedingt fast drei Wochen nicht trainieren konnte. Seine Titel über 50-m-Freistil und 50-m-Delphin zeugen von hoher Grundschnelligkeit. Die Ausdauer hingegen hat unter der Trainingspause gelitten. Über die entsprechenden 100-m-Strecken musste Teneyken jeweils einem Konkurrenten den Vortritt lassen. Im 100-m-Lagenrennen unterlief ihm ein technischer Fehler, der zur Disqualifikation führte, ansonsten hätte er auch hier Gold gewonnen.

Sein älterer Bruder Lukas Teneyken war ebenfalls in Topform. Über 50-m-Brust unterbot er in 32,16 Sekunden den 29 Jahre alten Gelderlandrekord seines Vaters. Ein insgesamt starker Auftritt war das. Erneut verbesserte er über vier Strecken seine bisherigen erst kürzlich aufgestellten Bestleistungen. Einen weiteren Titel für das Gelderner Schwimmteam errang Tobias Windisch. Beherzt schwamm er die 200-m-Brust: die ersten 50 Meter unter 40 Sekunden, 100 Meter in einer neuen Bestmarke von 1:24,14 Minuten, nach 200 Meter hatte er seine alte Bestmarke um sechs Sekunden unterboten. Nur fünf Schwimmer seines Jahrgangs in Deutschland waren bisher schneller als der neue Verbandsmeister. Zwei weitere Bronzemedaillen steuerten Marinus Burghardt über 100-m-Lagen und Benjamin Bauten über 50-m-Delphin bei.

Die Mädchen des SC Delphin ohne die verletzt fehlende Eelkje Burghardt blieben diesmal ohne Titel. Dennoch freuten sich Feline Kisters über 200-m-Delphin über eine Silbermedaille, Lea Ingendahl über 100-m-Lagen und Lina Jonkmans ebenfalls über 200-m-Delphin über Bronzemedaillen.

Unter dem Strich also zehn Mal Gold, sechs Mal Silber und sieben Mal Bronze für das Gelderner Schwimmteam, das zudem 49 neue Bestzeiten aufstellte.

(RP)
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