Fußball Das Ende einer Trainer-Erfolgsgeschichte

Kevelaer · Markus Hierling, der zuvor auch schon bei vielen anderen Vereinen erfolgreiche Arbeit geleistet hat, verlässt den Bezirksligisten DJK Twisteden zum Saisonende. Aus privaten Gründen hört der 48-Jährige wohl ganz auf.

Einer der erfolgreichsten Trainer im Amateurfußball im Kreis Kleve hört im Sommer auf. Markus Hierling, zurzeit für die DJK Twisteden im Einsatz, zieht aus privaten Gründen einen Schlussstrich.

Einer der erfolgreichsten Trainer im Amateurfußball im Kreis Kleve hört im Sommer auf. Markus Hierling, zurzeit für die DJK Twisteden im Einsatz, zieht aus privaten Gründen einen Schlussstrich.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Verantwortlichen der DJK Twisteden müssen sich in den nächsten Wochen und Monaten nach einem neuen Trainer umsehen. Markus Hierling wird den Fußball-Bezirksligisten nur noch bis zum Ende der Saison betreuen. Darüber setzte er den Verein jüngst in Kenntnis. „Ich habe dem Vorstand mitteilen müssen, dass private Gründe mich dazu zwingen, aufzuhören – es ging einfach nicht anders“, sagt der 48-Jährige, der zur Saison 2021/22 bei der DJK angeheuert hatte. In seiner Debütsaison für Schwarz-Weiß hatte er die DJK Twisteden auf Platz sieben der Bezirksliga geführt.

Auch derzeit ist die Stimmung am Hartjesweg bestens. Zum Abschluss der Hinrunde rangiert die DJK erneut im gesicherten Tabellenmittelfeld. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt acht Zähler. Doch nicht bloß das sportliche Abschneiden sei ausschlaggebend dafür gewesen, dass man gerne mit Markus Hierling in eine dritte Saison gegangen wäre, sagt Steffen Kaenders, Vorsitzender der DJK. „Das Verhältnis zwischen Trainer, Mannschaft und Vorstand passt nach wie vor auf allen Ebenen. Markus hat das Team weiterentwickelt. DJK Twisteden ist zu einem etablierten Bezirksligisten geworden. Am Saisonende wird er eine junge und hungrige Mannschaft hinterlassen“, sagt Kaenders. 

Bereits bei seinem Einstand vor knapp anderthalb Jahren habe Hierling den Verantwortlichen mitgeteilt, dass er maximal für zwei Jahre zur Verfügung stehe. Diesen Worten hat er nun Taten folgen lassen. Dass er in naher Zukunft noch einmal bei einem anderen Verein die Zügel übernehmen werde, schließt Hierling aus. Nach Stationen in Nütterden, Dönberg, Velbert, Wuppertal, Millingen und bei der Alemannia Pfalzdorf, wo Hierling von 2019 bis 2021 die sportlichen Geschicke leitete, ist nun Schluss. „Man soll im Leben niemals nie sagen, aber Fakt ist auch: Ich sehe mich nicht mehr in der Rolle des Trainers. Ich glaube, das war meine letzte Station“, sagt Hierling.

Auch eine Rückkehr in anderer Funktion schließt der Übungsleiter vorerst aus. Mit dem Gedanken, dass die DJK Twisteden der letzte Verein seiner langen Trainerlaufbahn sein könne, hat sich der Pfalzdorfer angefreundet. „Bei so einem tollen Verein gehe ich mit einem guten Gefühl. Im Trainerteam läuft alles perfekt, das Verhältnis zu den Spielern ist überragend, der sportliche Erfolg ist da. Deshalb ist es mir sehr schwergefallen, der Mannschaft und dem Verein meine Entscheidung mitzuteilen, obwohl ich in beiden Fällen auf Verständnis gestoßen bin.“

Für die Rückserie hat sich Markus Hierling noch einiges vorgenommen. Man wolle „erfolgreich ins Ziel kommen“ und dabei bestenfalls ein paar schöne Momente feiern. Sein Nachfolger könne sich glücklich schätzen, so Hierling: „Ich habe bereits zu Steffen Kaenders gesagt, dass ich jedem Trainer so eine Mannschaft wie die meine wünsche. Es gibt nicht mehr viele, die so loyal und in sich geschlossen sind.“ Der Vorsitzende der DJK will sich zeitnah mit Hierlings Nachfolge auseinandersetzen. „Wir machen uns natürlich Gedanken“, sagt Kaenders. Für Bewerbungen sei man ab sofort offen.

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