RP-Serie Mailin Strunz – Neuzugang mit einem prominenten Onkel

Kerken · Die Nichte des ehemaligen Fußball-Nationalspielers Thomas Strunz sucht beim Handball-Drittligisten TV Aldekerk eine neue Herausforderung. Sie war bislang eine Führungsspielerin beim Oberligisten HSG Hiesfeld/Aldenrade.

 Mailin Strunz kommt von der HSG Hiesfeld/Aldenrade.

Mailin Strunz kommt von der HSG Hiesfeld/Aldenrade.

Foto: Heinz Spütz

Mailin Strunz, Neuzugang des Drittligisten TV Aldekerk, ist in Sachen Handball eine Spätstarterin. Ihre erste Bekanntschaft mit der Sportart machte die gebürtige Duisburgerin bei Hamborn 07, als sie zehn Jahre alt war. Sie bewies Talent, wechselte nach zwei Jahren zum TB Oberhausen und wurde in verschiedene Auswahl-Teams berufen. Als 16-Jährige lief sie in der Oberliga in der Frauen-Mannschaft des TV Aldenrade auf, der seit  2019 mit dem TV Jahn Hiesfeld eine Spiel-Gemeinschaft bildet.

In der Auswahl des Handball-Verbandes Niederrhein spielte Mailin Strunz gemeinsam mit der Tochter von Georg van Neerven, Co-Trainer des ATV. „Er wollte mich schon vor zwei Jahren nach Aldekerk holen. Aber da hatte ich gerade meine kaufmännische Ausbildung begonnen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie ich alles unter einem Hut bringen sollte“, sagt sie.

In diesem Jahr war die Zeit aber für eine sportliche Veränderung reif. „Mit Mailin verlieren wir eine Führungsspielerin. Dass sie in einer höheren Liga auflaufen will, ist nachvollziehbar. Sie bringt die Voraussetzungen dafür mit“, sagt Michael Peter, Sportlicher Leiter des Frauen-Oberligisten HSG Hiesfeld/Aldenrade.

Die 21-Jährige Neumühlerin gibt als Grund für den Wechsel an, dass sie ehrgeizig sei und die Herausforderung gesucht habe. Sie wolle sich handballerisch weiterentwickeln. „Ich bin in Aldekerk sehr gut aufgenommen worden. Hier wird auf einem viel höheren Level trainiert und gespielt. Und das macht ganz einfach Spaß.“

Mailin Strunz fühlt sich auf der Position des Linksaußen am wohlsten. Sie wird für ihre Spielübersicht, ihre Schnelligkeit und ihre Treffsicherheit gelobt. Verbesserungspotenzial sieht sie bei sich vor allem in der Abwehrarbeit. „Da muss ich ganz einfach noch lernen, energischer zuzupacken. Und ich muss auf dem Feld lauter werden, also meinen Mund öfter aufmachen. Da finde ich mich zu still“, so die 21-Jährige.

Als Ziel nennt sie, dass sie sich zunächst etablieren und dazu beitragen möchte, dass ihr neues Team erfolgreich Handball spielt. „Es ist ja wohl klar, dass jeder aus der Mannschaft gerne aufsteigen möchte. Aber viel wichtiger ist es, zunächst so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Und dann muss man sehen, wohin die Reise geht.“

Übrigens: Wer den Namen Strunz mit dem 41-fachen Fußball-Nationalspieler Thomas Strunz in Verbindung bringt, liegt goldrichtig  – er ist der Onkel von Mailin Strunz.

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