Tischtennis Galopper aus Kevelaer beim Hamburger Derby

Kevelaer · (him) Wenn am Sonntag im Hamburger Stadtteil Horn eines der berühmtesten Galopprennen der Welt zum mittlerweile 150. Mal über die Bühne geht, ist auch ein Hoffnungsträger vom Niederrhein dabei. Der frühere Tischtennis-Profi Adel Massaad, der inzwischen auf dem Gelände des ehemaligen Traberparks in Twisteden ein Therapiezentrum für Pferde namens „Adel Resort“ betreibt, ist seit wenigen Tagen stolzer Besitzer von „Magadan“.

Der dreijährige Hengst hat einen berühmten Vater – sein Erzeuger ist ein gewisser „Soldier Hollow“, seines Zeichens Deutschlands „Galopper des Jahres“ von 2004. Der in Geldern aufgewachsene Massaad macht keine halben Sachen und schickt den vierbeinigen Hoffnungsträger gleich einmal im Derby an den Start. Im Sattel sitzt der Sonsbecker Jockey Fabian Xaver Weißmeier, der damit ganz nebenbei gleich auch noch seine Derby-Premiere feiert.

„Ich wollte ganz einfach mal, dass bei diesem Rennen auch der Niederrhein stark vertreten ist. Natürlich wissen wir ganz genau, dass Magadan als krasser Außenseiter an den Start geht. Ein Platz unter den ersten Zehn wäre eine Riesensache“, sagt Massaad. In der Rolle des sportlichen Außenseiters hat sich der Gelderländer mit nordafrikanischen Wurzeln immer schon pudelwohl gefühlt. Noch vor sieben Jahren wurde der mittlerweile 55-Jährige vom ägyptischen Tischtennis-Verband für die Olympischen Spiele in London nominiert.

Inzwischen widmet sich Adel Massaad voll und ganz dem Pferdesport. Im Therapiezentrum in Twisteden treffen angeschlagene Pferde aus aller Welt ein, die dort wieder auf künftige Einsätze vorbereitet werden. Doch am Sonntag heißt’s erst einmal fleißig Daumen drücken für Magadan und Franz Xaver Weißmeier.

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