Lufthoheit für Wachtendonk

Im Derby beim TSV Wa./Wa. sieht Sevelens Trainer Gunnar Gierschner die Gastgeber mit Vorteilen in den Kopfball-Duellen. Sein Kollege Frank Goldau erwartet beide Teams auf Augenhöhe.

Nach den Pokalspielen geht es morgen in der Bezirksliga weiter. Anstoß ist um 14.30 Uhr.

TSV Wa./Wa. – SV Sevelen: Wer im Gelderland-Derby der Favorit ist, ist Frank Goldau klar. "Sevelen kommt schließlich mit fünf Pflichtspielsiegen in Folge", sagt der Wachtendonker Trainer. Lachend fügt er hinzu: "Ernsthaft – ich sage immer, je länger eine Serie hält, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie reißt." Ähnlich wie die Gäste, so habe auch sein Team in den vergangenen Wochen "einen kleinen Aufschwung" vollzogen. Dieser Lauf solle gegen Sevelen fortgesetzt werden. "Es geht für uns langsam darum, den Weg nach oben einzuschlagen", sagt Goldau. Die Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe, meint der TSV-Coach, "es wird eine enge Kiste". Vor einer großen Zuschauerkulisse, wie Goldau hofft.

Bei den Gästen fiel am Mittwoch das Pokalspiel in Winnekendonk aus. "Das hätte ich gerne mitgenommen, um zu testen", sagt Trainer Gunnar Gierschner. Denn in Wachtendonk muss er Christoph van Stiphoudt, Patrick Walther und Stefan Kleinwegen ersetzen. "Da hätte uns ein Test unter der Woche gut getan", meint Gierschner. Dennoch wolle sein Team beim TSV bestehen, auch wenn es sich zuerst an den Kunstrasen werde gewöhnen müssen. "Ich halte aber auch Wachtendonk für eine bärenstarke Truppe, die mit Khader und Rietz zwei gefährliche Leute im Angriff hat – und sehr kopfballstark ist." Dennoch sei das erklärte Ziel , "mit einem Erfolgserlebnis" die Heimreise anzutreten, denn in der momentanen Verfassung könne man gegen jeden Gegner bestehen.

SV Walbeck – VfL Repelen: Das Pokalspiel am vergangenen Wochenende nutzte Andreas Holla dazu, "ein paar Sachen auszuprobieren". Vor allem aber freute Walbecks Trainer, dass "mir endlich wieder mehr Leute zur Verfügung stehen". Bis auf Daniel van Bonn (beruflich verhindert) sowie die Verletzten Dirk Hegmans und Niklas Hassenpflug sind gegen Repelen alle Mann an Bord. Spielen werden laut Holla diejenigen, die unter der Woche am stärksten trainiert haben. Denn die Mannschaft soll "unbedingt drei Punkte holen und endlich wieder ein Heimspiel gewinnen". Den Tabellenvorletzten werde man keinesfalls unterschätzen, versichert Holla. "Ich habe Repelen als recht spielstarke Mannschaft gesehen."

SV Millingen – Kevelaerer SV: An der Viererkette hatte Roger Kulawig lange festgehalten, bis zum jüngsten Pokalspiel in Issum. Da setzte der KSV-Trainer mit Daniel Richter wieder auf einen Libero. "Wir können die Viererkette nicht so umsetzen, wie ich es mir vorstelle", sagt Kulawig. Ein maßgeblicher Grund dafür seien die häufigen Umstellungen in der Abwehr. "Mit Libero zu spielen, "gibt der Mannschaft mehr Stabilität und Sicherheit", meint Kulawig. In Millingen erwartet der KSV-Trainer ein hartes Stück Arbeit. Es werde sogar doppelt schwer, weil am Wochenende in Kevelaer wieder Bullenball ist. Doch Kulawig hofft, dass seine Jungs an die prekäre Lage denken: "Wir sind im Abstiegskampf und müssen dringend punkten."

GW Vernum – VfB Homberg II: Das Abwehrverhalten gegen Kevelaer hatte bei Udo Brinkmann nicht gerade Begeisterung ausgelöst. "Nur mit einer geänderten Defensivleistung können wir in Homberg einen Punkt mitnehmen", sagt Vernums Trainer vor dem Spiel beim Tabellenführer. "Der Sturm allein kann's nicht rausreißen." Daher sei Vernum auch Außenseiter, meint Brinkmann, der eine deutliche Verbesserung erwartet. "Ob das aber beim Spitzenreiter klappt, müssen wir abwarten", gibt sich der GW-Trainer vorsichtig.

(RP)
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