Tischtennis Lucca Mattheus führt SVW III zum Sieg

Gelderland · Frauen Tischtennis-Verbandsliga, Gruppe 4: Gegen Oberliga-Absteiger VfB Kirchhellen setzt sich Walbecks Dritte überraschend mit 8:4 durch. Der SVW II und Geldern/Veert hingegen starten beide mit einer Niederlage in die Saison.

 Walbecks Ausnahmetalent Lucca Mattheus siegt in ihren drei Einzeln und im Doppel und beschert dem SVW so die Hälfte der Punkte.

Walbecks Ausnahmetalent Lucca Mattheus siegt in ihren drei Einzeln und im Doppel und beschert dem SVW so die Hälfte der Punkte.

Nur ein Frauenteam hat zum Saisonauftakt in der Tischtennis-Verbandsliga positiv abgeschnitten. Und das war überraschend Walbecks Drittvertretung.

SV Walbeck III – VfB Kirchhellen 8:5. Als einziges Team aus dem Gelderland kann ausgerechnet das Team um Manuela van Adrichem-Hendrix gewinnen. Und das, obwohl es als Aufsteiger gegen einen Oberliga-Absteiger antrat. "Wir sind ein wenig überrascht und vor allem sehr glücklich", freut sich die Mannschaftssprecherin. Die Kirchhellener waren nicht in der gleichen Besetzung wie vergangene Saison angetreten, dennoch galten sie als klarer Favorit. Dementsprechend eng startete das Spiel: Ein Doppel wurde knapp gewonnen, eines knapp verloren. "Da meinte eine meiner Mitspielerinnen: 'Jetzt verlieren wir wenigstens nicht zu Null'", erinnert sich Hendrix. Noch viel besser lief es aber daraufhin. War das Spiel bis zum 3:3 noch ausgeglichen, so zog Walbeck in den Einzeln allmählich davon. "Auch dank der überragenden Leistungen von Lucca Mattheus und Linda Horsten." Beide gewannen ihre Einzel glatt mit 3:0 und schufen so die Voraussetzung für den Sieg. Besonders Linda Horsten habe so gut gespielt wie lange nicht mehr. "Für die Saison lässt das hoffen", ist Hendrix zuversichtlich.

Allerdings steht schon heute die nächste schwere Aufgabe auf dem Programm. Im vereinsinternen Duell wartet die Zweitvertretung um 19.30 Uhr. "Das wird wohl noch schwieriger, zumal man sich untereinander kennt", sagt Hendrix. Allerdings könne ein Derby auch seinen eigenen Lauf nehmen.

SpVgg. Meiderich – SV Walbeck II 8:2. Ähnlich blickt Nicole van de Locht, Mannschaftssprecherin der Zweiten, auf das kommende Duell. "Zwar wollen wir siegen, es wird aber eine brisante Partie." Zumal ihr Team das erste Saisonspiel nicht gewinnen konnte. Das Ergebnis sei allerdings viel deutlicher als der Spielverlauf. "Wir haben viele Sätze gewonnen, uns fehlte in manchen Situationen jedoch das Glück", analysiert van de Locht. So gingen beide Doppel in fünf Sätzen knapp verloren, und auch in den ersten Einzeln fehlte nicht viel zu Siegen. Stattdessen zogen die Duisburger auf 6:0 davon, ehe Walbeck zwei Punkte holte. "Das ist aber kein Beinbruch. In ihren Reihen stehen gleich drei Spielerinnen mit Regionalliga-Erfahrung", erklärt van de Locht. Zudem habe Meiderich mit der stärkstmöglichen Mannschaft auftreten können, was nicht mehr so oft vorkommen werde.

Van de Loch erwies sich zudem als faire Sportsfrau. Als sie in ihrem ersten Einzel die Chance zum Matchball hatte, gestand sie dennoch ihrer Gegnerin den Punkt zu, weil sie als Einzige den Ball auf der Kante des Tisches gesehen hatte. Daraufhin verlor sie das Match. "Aber fair geht einfach vor", erklärt sie ihr Motto.

TSSV Bottrop – TTC Geldern/Veert 8:5. Ebenfalls unglücklich und zudem knapp verloren die Gelderner. "Wenn wir eines der Doppel gewonnen hätten, wären wir nicht leer ausgegangen", trauert Mannschaftssprecherin Katja Jansen zumindest einem Remis gegen Bottrop hinterher. So stand es schnell 5:0, da auch die ersten Einzel verloren gingen. "Auch wenn wir nach Sätzen teilweise klar verloren haben, war es sehr eng", sagt Jansen. Bottrop habe sich verstärkt, so dass nun auch die unteren Positionen stark besetzt seien. "Da haben wir in der vergangenen Saison unsere Punkte gegen sie geholt, nun sind sie auch dort stärker", erklärt Jansen. Zwar kamen die Gelderner noch auf 3:5 und 5:6 heran, letztlich gaben sie sich dem TSSV aber geschlagen.

(n-h)
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