Fußball Lena Pasch hält den SV Walbeck im Rennen

Gelderland · Frauenfußball: Niederrheinligist gibt sich im Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel keine Blöße und siegt 3:2 in Baumberg. Bezirksligist TSV Wachtendonk-Wankum verabschiedet sich mit 3:0 in die Winterpause.

 Die Walbecker Torjägerin Lena Pasch (l.) erzielte am Wochenende ihre Saisontreffer Nummer 14 und 15.

Die Walbecker Torjägerin Lena Pasch (l.) erzielte am Wochenende ihre Saisontreffer Nummer 14 und 15.

Foto: Wensierski

Frauenfußball-Niederrheinliga: Sportfreunde Baumberg - SV Walbeck 2:3 (1:1). Es bleibt beim packenden Dreikampf um die Meisterschaft. Der SV Walbeck gab sich letztlich in Baumberg keine Blöße und behielt verdient die Oberhand. Nach dem neunten Saisonsieg hat die Mannschaft ebenso 29 Punkte auf ihrem Konto wie Spitzenreiter Spielvereinigung Schonnebeck (3:1 gegen Borussia Mönchengladbach II) und der SV Budberg (3:1 bei Jägerhaus Linde). Beim Tabellenzehnten mussten die Gäste insbesondere in der ersten Halbzeit ein hartes Stück Arbeit verrichten. Der Außenseiter konzentrierte sich auf die Defensive und nutzte in der 35. Minute einen Konter zum schmeichelhaften Führungstreffer.

Doch der SV Walbeck konnte sich einmal mehr auf die erfolgreichste Stürmerin der Liga verlassen. Torjägerin Lena Pasch sorgte zunächst kurz vor der Pause mit einem Kopfball für den längst fälligen Ausgleich. In der 47. Minute brachte sie den Titelaspiranten mit 2:1 in Führung - bereits ihr Saisontreffer Nummer 15. Der Tabellendritte aus Walbeck ließ fortan gegen den harmlosen Gegner nichts mehr anbrennen. Nach einer Stunde erhöhte Nenja Look mit einem sehenswerten Distanzschuss auf 3:1. Der Baumberger Anschlusstreffer fiel praktisch mit dem Schlusspfiff und war damit nichts weiter als ein Schönheitsfehler. "Die Mannschaft hat eine überzeugende Vorstellung geboten. Das Ergebnis hätte deutlicher ausfallen müssen", sagte Co-Trainer Heinz-Theo Pasch nach der Partie.

Bezirksliga, Gruppe 1: Alemannia Pfalzdorf - Viktoria Winnekendonk 1:0 (1:0). Die Gäste hatten auf dem ungewohnten Ascheplatz speziell in der ersten Hälfte erhebliche Probleme. Bereits in der elften Minute brachte Julia Riddermann den Tabellennachbarn aus Pfalzdorf in Führung. Die Gastgeberinnen gingen engagierter in die Zweikämpfe und hätten zur Pause durchaus höher führen können. Erst nach dem Seitenwechsel hielt die Viktoria dagegen und verschaffte sich in der Schlussphase Vorteile. "Leider haben wir uns keine zwingenden Torchancen erarbeiten können. Deshalb geht das Resultat in Ordnung", meinte Trainer Ulrich Berns.

SV Walbeck II - Viktoria Wesel 3:3 (1:0). Die Reserve des SV Walbeck lieferte gegen den Abstiegskandidaten aus Wesel eine enttäuschende Vorstellung und musste sich letztlich mit einem Punkt begnügen. Jil Statetzny brachte die Gastgeberinnen gegen den Vorletzten in der 37. Minute zunächst in Führung. Als Michelle Bruckmann kurz nach der Pause auf 2:0 erhöhte, deutete alles auf ein standesgemäßes Resultat hin. Doch die Gäste steckten nicht auf und kamen zum Anschlusstreffer. Noch einmal stellte Christina Schoenmackers mit dem Tor zum 3:1 (69.) die Weichen auf Sieg. Doch schon im Gegenzug fiel das 2:3. Und in der 77. Minute kassierte der SV Walbeck II noch den Ausgleich. "Unsere Abwehr befand sich in diesen Situationen im Tiefschlaf. Wir haben zwei Punkte verschenkt", bemängelte Trainer Stefan Deckers.

SSV Lüttingen - TSV Weeze 2:0 (2:0). Trotz der Niederlage zogen sich die Gäste beim Tabellendritten gut aus der Affäre. Der TSV geriet nach einer halben Stunde in Rückstand. Wenig später parierte Torhüterin Tamara Bocksteger zunächst einen Handelfmeter. Doch den Abpraller fälschte Julia van Heesch unglücklich ins eigene Netz ab. Nach der Pause passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel. "Wir haben uns gegen einen starken Gegner gut verkauft", lobte Trainer Klaus van Afferden.

Bezirksliga, Gruppe 3: VfR Büttgen - TSV Wachtendonk-Wankum 0:3 (0:1). Mit einem Auswärtssieg hat sich der Aufstiegsaspirant in die Winterpause verabschiedet. Sarah Mazou brachte die Gäste früh in Führung. In der Schlussphase sorgten erneut Mazou (80.) und Dolores Bloemen (88.) für klare Verhältnisse. Pechvogel war Kapitänin Nicole Janssen, die kurz vor der Pause verletzt ausgewechselt werden musste.

(ksch)
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